1. K?nnen Sie sich noch an Ihre ersten Studientage erinnern – wie war Ihr erster Eindruck von der Universit?t Leipzig?
Der Einstieg war entspannt, aber man musste sich erstmal an den verschiedenen Campus und in der Universit?tsorganisation zurechtfinden.
2. Wenn Sie zurückblicken, wie würden Sie Ihr Studium kurz beschreiben?
Die ?bersetzungsseminare waren gut und haben einen konstant mit Hausaufgaben versorgt. Die Vorlesungen haben von gro?artig bis zu sterbenslangweilig / brauche ich nie wieder gereicht. Das Leben als Student war generell sehr sch?n.
3. Was würden Sie studieren, wenn Sie heute noch einmal studieren k?nnten? Haben Sie jemals an Ihrer Studienwahl gezweifelt?
Ich würde eventuell eine Ausbildung oder etwas anderes praktischer Veranlagtes machen. Ich habe hin und wieder an meiner Studienwahl gezweifelt, aber vor allem bin ich nach dem Studium zu dem Schluss gekommen, dass Studieren vielleicht nicht die richtige Wahl für mich war, da ich eher praktisch veranlagt bin.
4. Womit konnte man Sie immer vom Lernen abhalten?
Mit allem. Ich bin sehr anf?llig für Ablenkungen.
5. Welche Motivationen haben Ihre Studien- und Berufswahl bestimmt?
Ich habe mich aufgrund meiner Affinit?t für Sprachen für diesen Studiengang entschieden. Durch mein Praktikum w?hrend des Studiums habe ich entdeckt, dass ich meine Begeisterung für Videospiele mit ?bersetzen kombinieren kann, weshalb ich jetzt auch in diesem Feld arbeite.
6. Was waren wichtige Stationen auf Ihrem beruflichen Weg?
Das Praktikum war wegweisend und hat mir direkt nach dem Studium die Tür zu meinem jetzigen Arbeitgeber ge?ffnet.
7. Wie sehr hat Ihr Studium Ihre jetzige berufliche T?tigkeit gepr?gt? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Ihrem Studium und Ihrer T?tigkeit? K?nnen Sie noch Dinge aus Ihrem Studium nutzen?
Am meisten hilft die konstante ?bersetzungsübung w?hrend des Studiums und die im Studium kennengelernte ?bersetzungssoftware (z. B. Trados). Das erlernte Theoriewissen kommt so gut wie nie zum Einsatz.
8. Wie sieht ein typischer Arbeitstag in Ihrer jetzigen Position aus?
- 90% ?bersetzung verschiedenster Texte rund um Videospiele
- 10% Koordination und Projektmanagement von ?bersetzungsprojekten, Kontakt mit Freiberuflern
9. Was sind die wichtigsten drei Kompetenzen in Ihrem Arbeitsalltag?
- Fachwissen: Hintergrundwissen zu Videospielen, Gaming-Terminologie, Wissen über Pop-Kultur
- Software- und Toolkompetenz: Microsoft Office, CAT-Tools, Auftragsmanagement-Tools, Subtitling-Tools usw.
- ?bersetzungs-/Sprachkompetenz
10. Wie gelingt Ihrer Meinung nach ein guter Berufseinstieg in Ihrer Branche (Einstiegswege, Bewerbungstipps)?
Praktikum, Praktikum, Praktikum. Hilfreich ist auch, w?hrend des Studiums bereits nebenbei mit freiberuflicher Arbeit zu beginnen, wenn man Freiberufler werden m?chte.
11. Was würden Sie den heutigen Studienanf?nger:innen mit auf den Weg geben?
- Macht ein Praktikum.
- Und reizt das Studi-Leben voll aus.
- Macht ein Auslandssemester. Man stopft sich nicht nur mit Theorie voll, sondern lernt eine Menge verschiedener Menschen und Sichtweisen kennen.
Pers?nliche Angaben
- Name: Stephan Grabowski
- Studiengang: B. A. Translation, M. A. Translatologie
- Jahr der Immatrikulation: 2012
- Jahr der Exmatrikulation: 2018
- Heutiger Arbeitgeber / Position: Projektmanager / Editor bei Altagram
(Interview Stand Januar 2023)