Pressemitteilung 2022/068 vom

Die von der Leipziger Universit?tsprofessorin Carmen Bachmann ins Leben gerufene Initiative ?Chance for Science“ bietet ukrainischen Studierenden und Forschenden jeder Fachrichtung eine M?glichkeit, sich zu vernetzen und weiter am akademischen Leben teilzunehmen: Am 22. April findet die virtuelle Konferenz Chance for Science statt, auf der sich Studierende, Professor:innen und Akademiker:innen aus der Ukraine mit deutschen Fachkolleg:innen beziehungsweise Kommiliton:innen austauschen k?nnen. In zehnminütigen Vortr?gen stellen sie dabei ihre aktuellen Forschungsthemen sowie begonnene Master- oder Doktorarbeiten vor. Danach treten sie mit den Konferenzteilnehmenden aus Deutschland in den Dialog. Flankierend dazu k?nnen akademische Einrichtungen ihre Hilfsangebote vorstellen.

Die Konferenzwebseite informiert auf Ukrainisch, Russisch, Englisch und Deutsch über Inhalte und Anliegen des virtuellen Vernetzungstreffens, Konferenzsprache ist Englisch. ?Durch den pers?nlichen Austausch über die fachlichen Inhalte verschiedenster Disziplinen soll eine schnelle und unbürokratische Unterstützung, etwa bei der Onlinebetreuung begonnener Abschlussarbeiten oder Hilfe bei der Sicherung von Forschungsdaten in der Ukraine angeboten werden“, erl?utert Prof. Dr. Carmen Bachmann, die an der Universit?t Leipzig Lehrstuhlinhaberin für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakult?t ist. 

Bisher gibt es schon 20 Anmeldungen für Vortr?ge und das, obwohl die Idee erst vor zwei Wochen geboren wurde. Thematische Schwerpunkte aus verschiedensten Disziplinen sind unter anderem die Komplexe 亚洲通_亚洲通官网¥娱乐网址 Intelligenz, Machine Learning und Architektur, Psychologie, Medizin und Biologie. Interessierte k?nnen sich bis zum 15.04.2022 auf der Konferenzwebseite registrieren oder per Email (conference@chance-for-science.de) Kontakt aufnehmen.

?Seit Beginn des Krieges kommen ukrainische Akademiker, Studierende und Wissenschaftler direkt auf mich zu und bitten um unmittelbare Hilfe, die durch Vernetzung teilweise einfach zu l?sen w?re, zum Beispiel wenn es um die Sicherung von Forschungsdaten oder um Master- und PhD-Studierende geht, die im Krisengebiet sind und nach Kontakten suchen“, berichtet Prof. Bachmann. Anfragen habe sie aber auch von Geflüchteten bekommen, die sich in Deutschland oder einem anderen europ?ischen Land befinden. Anfangs habe sie versucht, die einzelnen Anfragen pers?nlich zu vernetzen und nach Fachkolleg:innen gesucht. Schlie?lich sei die Idee der Konferenz entstanden, die von ukrainischer Seite sehr gut aufgenommen wurde.

Federführend dafür sind Carmen Bachmann und ihr Doktorand Johannes Gebhardt. Sie bringen ihre w?hrend der Flüchtlingskrise aufgebaute ehrenamtliche Plattform und ihr Netzwerk in diese neue Initiative ein. ?Chance for Science“ hatte damals auch in den internationalen Medien gro?e Resonanz gefunden. Unterstützung bekommt das Organisationsteam durch Ukrainer vor Ort, die Informationen zur Konferenz in zahlreichen akademischen Kreisen posten, sowie durch das Rotary-Netzwerk.

Die Konferenz dient als erstes Vernetzungstreffen, aus dem sich im Anschluss selbst?ndig auch weitere Kontakte ergeben k?nnen. Zudem ist eine Vernetzung über die bestehende Plattform online weiter m?glich. Aus der Konferenz sollen auch Erkenntnisse aus erster Hand gewonnen werden, welche Unterstützung für die betroffenen Fachkollegen hilfreich ist. Sobald s?mtliche Einreichungen der Referenten gesichtet und strukturiert wurden, wird die finale Agenda auf der Konferenzwebseite ver?ffentlicht.