Pressemitteilung 2022/080 vom

Die Universit?t Leipzig und die Martin-Luther-Universit?t Halle-Wittenberg wollen in einer gemeinsamen Zentralen Einrichtung eng mit dem künftigen Gro?forschungszentrum im Mitteldeutschen Braunkohlerevier kooperieren. Am heutigen Montag (02.05.2022) werden die insgesamt sechs Konzepte für zwei Gro?forschungszentren in den Braunkohlegebieten der s?chsischen Lausitz und im Mitteldeutschen Revier eingereicht.

Erstmals erfolgt damit eine l?nderübergreifende, institutionelle, missionsorientierte Kooperation zwischen einem Gro?forschungszentrum und zwei Universit?ten. Die Kooperation ist klar an den Herausforderungen der Regionalentwicklung und des Strukturwandels im Mitteldeutschen Braunkohlerevier ausgerichtet und zugleich der Beginn gelebter tieferer Zusammenarbeit in der Wissenschafts- und Innovationspolitik von Sachsen und Sachsen-Anhalt. Auf diese Weise schaffen beide Universit?ten gemeinsam mit dem Gro?forschungszentrum die Basis für die Entwicklung einer prosperierenden ?Innovationsregion“ Mitteldeutschland.

 ?Die Universit?ten m?chten in der Zusammenarbeit mit dem Gro?forschungszentrum auch strukturell neue Wege gehen“, so die Rektorin der Universit?t Leipzig, Prof. Dr. Eva Inés Obergfell. ?Geplant ist der Aufbau einer an der Mission des Zentrums orientierten eigenst?ndigen Forschungs-, Lehr- und Organisationseinheit an den Universit?ten Leipzig und Halle als institutionelle Brücke zum Gro?forschungszentrum. Damit leisten wir einen Beitrag zu transdisziplin?rer, grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung und Karrieref?rderung, f?rdern aber auch Studium und Lehre sowie die akademische Weiterbildung. Das wird auch die Entwicklung der Universit?ten voranbringen. Für den Aufbau der Brückenstruktur setzen wir gemeinsam mit der Martin-Luther-Universit?t Halle-Wittenberg auf die enge Abstimmung mit weiteren Hochschulen in der Region.“

?Ausgehend von der langj?hrigen erfolgreichen Kooperation der Universit?ten Leipzig und Halle im Mitteldeutschen Unibund sind wir bestens darauf vorbereitet, innovative und zukunftsorientierte Kooperationsformen mit dem Gro?forschungszentrum zu etablieren. Wir werden die zentralen Partner in Forschung und Lehre des Gro?forschungszentrums sein und freuen uns darauf“, erg?nzt der Rektor der Universit?t Halle, Prof. Dr. Christian Tietje.

Gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Akteuren und Gro?forschungszentrum wollen die Universit?t Leipzig und die Martin-Luther-Universit?t Halle-Wittenberg neue wirtschaftliche Perspektiven für die Menschen und Kommunen der Region nach dem Ausstieg aus der Braunkohle schaffen. Die Universit?ten beteiligen sich als koordinierende Einrichtungen bzw. wissenschaftliche Partnerinnen an den folgenden Konzepten:

Für die Zusammenarbeit mit der Initiative CLAIRE ist zudem eine enge Kooperation beider Universit?ten mit der Technischen Universit?t Dresden vorgesehen.

?Wir haben das Profil der Universit?t Leipzig in Forschung, Lehre und Transfer in den letzten Jahren bewusst auf die gro?en gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit ausgerichtet. Dadurch k?nnen wir nun unsere vielf?ltigen Expertisen in alle drei unterstützten Initiativen einbringen und relevante Impulse für den Aufbau des künftigen Gro?forschungszentrums geben“, begründet der neue Prorektor für Exzellenzentwicklung: Forschung und Transfer der Universit?t Leipzig, Prof. Dr. Jens-Karl Eilers, die schon jetzt fruchtbare Zusammenarbeit mit den Konsortien. ?Besonders das neue KI-Rechenzentrum der Universit?t Leipzig (KIRZL) sowie die personellen Ressourcen des ?Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence‘ (ScaDS.AI) bieten gro?e Potenziale für die Anwendung neuer Methoden, Verfahren und Techniken im Bereich der 亚洲通_亚洲通官网¥娱乐网址n Intelligenz. Gemeinsam mit dem Gro?forschungszentrum werden wir so die Transformation des Mitteldeutschen Reviers ma?geblich vorantreiben.“

Mit dem Ideenwettbewerb ?Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ f?rdern das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Freistaat Sachsen und das Land Sachsen-Anhalt die Entstehung von zwei neuen Gro?forschungszentren. Beide werden perspektivisch mit Mitteln im Umfang von jeweils bis zu 170 Millionen Euro pro Jahr institutionell vom Bund und den beiden L?ndern gef?rdert, wobei der Bund 90 Prozent der Mittel zur Verfügung stellt. Im Sommer werden Bund und L?nder entscheiden, welche beiden Konzepte für die jeweiligen Gro?forschungszentren umgesetzt werden. Für das wissenschaftliche Konzept der Gro?forschungszentren fordert die Ausschreibung ?Wissen schafft Perspektiven für die Region!“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine langfristige institutionelle Kooperation mit einer oder mehreren regionalen Universit?ten. Die Universit?t Leipzig führt daher im Schulterschluss mit der Martin-Luther-Universit?t Halle-Wittenberg mit jedem der drei mitteldeutschen Gro?forschungskonsortien, die eine Zentrumsgründung im Mitteldeutschen Revier anstreben, bereits intensive Gespr?che über die genaue Ausgestaltung dieser institutionellen Kooperation im Sinne einer privilegierten Partnerschaft.