Pressemitteilung 2024/032 vom

Der Senat der Universit?t Leipzig hat gestern Nachmittag (20. Februar 2024) die ?Leipziger Erkl?rung“ beschlossen: ?Universit?t Leipzig gegen Demokratiefeindlichkeit und Rechtsextremismus: Für akademische Freiheit, Menschenrechte und Demokratie“.

?Wie viele andere gesellschaftliche Akteure auch sehen wir mit Sorge rechtsextreme und antidemokratische Bestrebungen. Die Gefahr der Einschr?nkung demokratischer Rechte sollten wir benennen und uns positionieren. Das hat der Senat gestern getan, nachdem wir zuvor im Rektorat einen entsprechenden Text verabschiedet hatten“, sagte Rektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell im Anschluss an die Senatssitzung. ?Wir unterstützen zudem nachdrücklich die entsprechenden Stellungnahmen der Hochschulrektorenkonferenz, der Allianz der Wissenschaftsorganisationen und des Universit?tsverbunds German U15.“

Die ?Leipziger Erkl?rung“ im Wortlaut:

?Die Universit?t Leipzig bezieht entschieden Position gegen Angriffe auf unsere Demokratie. Die Achtung der Würde aller Menschen, die freiheitlich-demokratische Grundordnung, Pluralit?t, Toleranz, internationaler Austausch und Vielfalt sind Voraussetzungen für unser Zusammenleben auf dem Campus, für erfolgreiche Forschung und beste Studienbedingungen.

Dass antidemokratische Str?mungen erstarken und menschenverachtende Parolen Zuspruch finden, erfüllt uns mit Sorge. Menschen mit unterschiedlichstem Hintergrund und aus aller Welt studieren und arbeiten an unserer Universit?t und leisten t?glich einen Beitrag zur L?sung von Problemen und zur Beantwortung dr?ngender Zukunftsfragen in unserer Gesellschaft. Dieses gemeinsame Nachdenken und Arbeiten gelingt nur in Freiheit.

Hass und Ausgrenzung bringen keine L?sungen hervor. Sie führen zur Angst vor Diskriminierung und l?hmen Innovation. Wir rufen dazu auf, innerhalb und  au?erhalb der Universit?t die Grundwerte der Demokratie jederzeit zu verteidigen und sich gegen Rechtsextremismus zu engagieren.

Die Universit?t Leipzig wird weiter als 'weltoffene Hochschule' Menschen verschiedenster kultureller, geographischer, religi?ser und sozialer Herkunft zusammenführen. Wir werden weiter offen, faktenbasiert und vorurteilsfrei diskutieren und forschen. Diese Werte sind für uns essenziell.“