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Magnetresonanztechniken werden in vielen wissenschaftlichen Disziplinen und in der Praxis eingesetzt. Das bekannteste Beispiel ist die Magnetresonanztomographie in der Medizin. Aktuell erfahren diese Techniken einen gro?en Aufschwung durch das sich schnell entwickelnde Gebiet der sogenannten Spin-Hyperpolarisation. Damit kann die Intensit?t der Signale betr?chtlich erh?ht werden, was der relativ geringen Empfindlichkeit der Magnetresonanz entgegenwirkt. Der Leipziger Chemie-Professor J?rg Matysik hat zusammen mit zw?lf weiteren Wissenschaftler:innen aus Europa und den USA einen ?berblicksartikel zum Stand der Forschung auf diesem Gebiet in der sehr renommierten Fachzeitschrift ?Chemical Reviews“ ver?ffentlicht.

?Die Hyperpolarisation gibt den bestehenden Anwendungen der magnetischen Resonanz neue Impulse und ?ffnet die Tore zu aufregenden neuen M?glichkeiten“, sagt Prof. Dr. J?rg Matysik. ?Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich in diesem erlesenen internationalen Autoren-Team mitarbeiten durfte. Wir hoffen, dass diese ?bersichtsarbeit den Wissensaustausch zwischen den Teilbereichen des breiten Themas erleichtert, um bestehende Herausforderungen in der magnetischen Resonanz zügig zu überwinden und neue Anwendungen zu erm?glichen.“

In ihrem Artikel vermitteln die Wissenschaftler:innen ein einheitliches Bild der zahlreichen Methoden und Techniken, die unter den Oberbegriff Hyperpolarisation fallen und erkl?ren zudem die Ursprünge. Auch technische Anforderungen, charakteristische Anwendungen und noch zu l?sende Probleme kommen zur Sprache. Als wichtige Entwicklungsbereiche benennen die Autor:innen unter anderem ?die Verl?ngerung der Polarisationslebensdauer, die allgemeinere Anwendbarkeit von Hyperpolarisationstechniken auf chemische und biologische Systeme und die Verringerung der technischen Anforderungen“.

Beitrag in ?Chemical Reviews“:
?Spin Hyperpolarization in Modern Magnetic Resonance“, verfasst von J?rg Matysik zusammen mit 12 weiteren Forscher:innen, Chemical Reviews, Online: 26. Januar 2023, Print-Ausgabe: 22. Februar 2023, https://doi.org/10.1021/acs.chemrev.2c00534