Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft

1. Was begeistert Sie an Ihrem Fachgebiet?

Mein Fachgebiet besch?ftigt sich sowohl mit inhaltlichen und technischen, als auch sozialen und politischen Fragen der Massenmedien (insbesondere Film und Fernsehen). Da die Medien eine wichtige Rolle bei der Ausbildung, Begleitung und Formung sozialer Diskurse von ?ffentlichkeit haben, ist es von herausragendem Interesse für mich, deren Herstellung, Wahrnehmung sowie ihren Wandel zu erforschen.

2. Welche Bereitschaft, Interessen, Neigungen und welche F?higkeiten sollten Studieninteressenten aus Ihrer Sicht mitbringen, um das Studium erfolgreich zu bew?ltigen?

Es sollte eine generelle Bereitschaft da sein, sich mit medialen Prozessen zu besch?ftigen. Grundkenntnisse k?nnen dabei schon durch die allt?gliche kritische Nutzung von Medien (Zeitung, Fernsehen, Online) gewonnen werden.

Wichtig ist auch eine Bereitschaft, sich mit Theorie zu besch?ftigen. Da es sich um einen universit?ren Studiengang handelt, bilden wir keine Medientechniker aus, ebenso keine Moderatoren oder Redakteure (was nicht hei?t, dass man sich nicht praktisch auch in eine dieser Richtung weiterentwickeln kann). Zwar gibt es Praxismodule, die auch konkrete Anwendungen erm?glichen, prim?r aber geht es in dem Studiengang darum, dass wissenschaftlich-methodische und theoretische Rüstzeug zu erwerben, Medien zu erforschen.

3. Welche Berufsbilder und Berufsperspektiven k?nnen sich für Absolventen dieses Studiengangs ergeben?

Da es sich bei dem Studiengang um keine gebundene Berufsspezifik handelt (wie etwa beim Medizinstudium oder in der Lehrerausbildung), gibt es erfahrungsgem?? ein gro?es Spektrum von M?glichkeiten, die das Studium offeriert. Wichtig ist eine eigene Bereitschaft, sich auch privat (etwa in den Semesterferien) in der Medienpraxis umzusetzen, um dann eine Perspektive für die eigene berufliche T?tigkeit zu entwickeln. Dazu z?hlen sowohl redaktionelle Arbeiten (Zeitung, Fernsehen, H?rfunk), wie auch kuratorische und künstlerische T?tigkeiten (etwa für Festivals oder Kinos), nicht zuletzt auch Berufe in den Public Relations und im angewandten Journalismus.

4. Welchen Rat würden Sie Studienanf?ngern mit auf den Weg geben?

Ich empfehle vor allem, sich gut und umfassend über die unterschiedlichen Auspr?gungen des Faches zu informieren. Leipzig bietet einen integrativen Weg, der  die sozialwissenschaftlich-empirische Kommunikationswissenschaft und die eher hermeneutische Medienwissenschaft zu vereinen versucht. Spezialisierungsfelder wie die Buchwissenschaft oder die H?rfunkausbildung (Uni-Radio Mephisto 97,6) erm?glichen entsprechende Sonderwege, die von Interesse sein k?nnen.