Historisches Seminar

1. Was begeistert Sie an Ihrem Fachgebiet?

Als Historiker:in muss man manchmal wie ein:e Detektiv:in denken und vorgehen. Wo kann ich mir Informationen über Vergangenes beschaffen, welche Qualit?t birgt das ?Beweismaterial“ in Form von Quellen in sich und reicht dies aus, um den Sachverhalt zu kl?ren? Das ist schon spannend genug. Wenn man dann noch junge wissbegierige Menschen an den entstandenen rekonstruierten Geschichten teilhaben lassen darf und nach dem Seminar in Gesichter guckt, die vielleicht sogar nach mehr Informationen verlangen, bin ich vollends begeistert.

2. Welche Bereitschaft, Interessen, Neigungen und welche F?higkeiten sollten Studieninteressenten aus Ihrer Sicht mitbringen, um das Studium erfolgreich zu bew?ltigen?

Um meine gerade beschriebenen Zielstellungen zu erreichen, ben?tigt man neben charakterlichen St?rken natürlich auch einige durch die Universit?t zu vermittelnden Kompetenzen. Gerade Letzteres ist Sache der Universit?t.

Bevor Sie sich für ein Lehramtsstudium entscheiden, appelliere ich an Sie: Hand aufs Herz! M?gen Sie Kinder so sehr, dass Sie ca. 40 Jahre mit ihnen arbeiten m?chten und interessieren Sie sich wirklich für das Fach Geschichte? Ich wei?, dass einige von Ihnen jetzt sagen werden, dass man das schon irgendwie lernen oder sich daran gew?hnen wird. Ich darf Ihnen aus eigener Erfahrung sagen: Vieles ist erlernbar, aber Liebe und Interesse eben nicht. Beide Dinge sind aber u.a. notwendig, um Freude zu vermitteln und jeden Morgen um 7 Uhr mit Enthusiasmus zur Arbeit zu gehen.

3. Welche Berufsbilder und Berufsperspektiven k?nnen sich für Absolventen dieses Studiengangs ergeben?

Die Frage ist schnell beantwortet: verbeamteter Lehrer oder angestellter Lehrer.

4. Welchen Rat würden Sie Studienanf?ngern mit auf den Weg geben?

Unser Studium ist anspruchsvoll! Sie müssen sich neben den historischen Inhalten auch mit der lateinischen Sprache besch?ftigen. Glauben Sie mir, dass sich Ihre Anstrengungen und Ihr Flei? lohnen werden. Schüler fordern ein unheimliches Reservat an Wissen, methodischen Kompetenzen und sozialen F?higkeiten von Ihnen. Nehmen Sie mit, was Ihnen geboten wird, betrachten Sie es kritisch und wenn notwendig, formulieren Sie Ihre Kritik, aber unbedingt auch Ihr Lob.