1. Was begeistert Sie an Ihrem Fachgebiet?

Es ist ein Privileg, mit Kindern und Jugendlichen im schulischen Religionsunterricht Grundfragen des Menschseins besprechen und dabei auf den gro?en Schatz religi?ser (v. a. christlicher) Traditionen Bezug nehmen zu k?nnen! Als Religionsp?dagoge habe ich gro?e Freude daran, Bezüge zwischen den Lebensthemen von Kindern/Jugendlichen und biblischen Texten bzw. theologischen ?berlegungen zu entdecken und nach einer angemessenen unterrichtlichen Gestaltung solcher Bezüge zu fragen.

2. Welche Bereitschaft, Interessen, Neigungen und welche F?higkeiten sollten Studieninteressenten aus Ihrer Sicht mitbringen, um das Studium erfolgreich zu bew?ltigen?

Unabdingbar für das Studium ist zum einen ein solides Interesse an religi?sen Fragen und an ihrer wissenschaftlichen Reflexion. Religionslehrer/-lehrerinnen müssen theologisch urteilsf?hig sein!

Ebenso unverzichtbar ist ein ehrliches Interesse an Kindern/Jugendlichen. Gerade Religionslehrer/-lehrerinnen sollten nicht nur reden, sondern genau zuh?ren k?nnen!

Die Frage, an welcher Schulform man unterrichten m?chte, soll gut überlegt und nicht mit Blick auf L?nge oder Anforderungen des Studiums entschieden werden.

Die Erteilung einer Lehrerlaubnis für den ev. Religionsunterricht setzt die Mitgliedschaft in einer evangelischen (Landes-)Kirche voraus. Für das Studium ist Kirchenmitgliedschaft keine Voraussetzung, eine Aufgeschlossenheit gegenüber dem christlichen Glauben aber sinnvoll.

3. Welche Berufsbilder bzw. Berufsperspektiven k?nnen sich für Absolventen dieses Studiengangs ergeben?

  • Religionslehrer/-lehrerin an staatlichen Schulen in (fast) allen Bundesl?ndern
  • Religionslehrer/-lehrerin an Schulen in privater Tr?gerschaft, z. B. kirchlichen Schulen
  • Wissenschaftliche T?tigkeit
  • T?tigkeit in einem Verlag

4. Welchen Rat würden Sie Studienanf?ngern mit auf den Weg geben?

Freuen Sie sich auf ein Studium, das solide theologische Grundlagen sowie eine praxisnahe religionsdidaktische Zurüstung vermittelt! Und bringen Sie Geduld mit auch für jene Themen, die auf den ersten Blick nichts mit Ihrem sp?teren Beruf zu tun haben: Als Religionslehrer/-lehrerin sollten Sie nicht nur den Lehrplan umsetzen, sondern theologisch sprach- und urteilsf?hig sein. Nutzen Sie das Studium, für sich selbst theologische Fragen zu kl?ren und eigenst?ndige, begründete Positionen zu finden!