1. Was begeistert Sie an Ihrem Fachgebiet?
Mich begeistert der st?ndige Perspektivwechsel, den die Ethnologie einfordert. Auch faszinieren mich die Wandlungsf?higkeit von Ethnologie und die Idee, kulturellen Unterschied in s?mtlichen Aspekten des Lebens zu thematisieren. Das macht das Fach sehr alltagsrelevant und bunt. Auch gef?llt es mir, dass es eine Wissenschaft ist, die in hohem Ma?e auf pers?nlicher Auseinandersetzung, Begegnung, Kommunikation und Interpretation beruht. Dieses tiefe Eintauchen in die Erfahrungswelten anderer Menschen erzeugt eine sehr pers?nliche N?he zu den Themen, mit denen wir uns befassen.

2. Welche Bereitschaft, Interessen, Neigungen und welche F?higkeiten sollten Studieninteressenten aus Ihrer Sicht mitbringen, um das Studium erfolgreich zu bew?ltigen?
Toleranz, Neugier, Kritikf?higkeit und Reflektiertheit, Leidenschaft fürs Lesen und Schreiben, sowie ein Blick fürs Detail

3. Welche Berufsbilder und Berufsperspektiven k?nnen sich für Absolventen dieses Studiengangs ergeben?
EthnologInnen bringen analytisches Denken mit und verfügen über eine hohe Lernkompetenz, das hei?t sie k?nnen sich schnell in neue Themen einarbeiten. Darüber hinaus wird insbesondere das kritische Denken, die interkulturelle Kompetenz, Projektmanagement und die F?higkeit zum selbstst?ndigen Arbeiten geschult. Sie entwickeln au?erdem wichtiges Expertenwissen zu regionalkundlichen Themen. Berufsprofile k?nnen sich auf universit?re Karrieren, journalistische Arbeit, museale Arbeit, Integration, politische Organisationen oder Entwicklungszusammenarbeit ausrichten.

4. Welchen Rat würden Sie Studienanf?ngern mit auf den Weg geben? 
Wenn sie folgendes anspricht, passt die Ethnologie gut zu Ihnen: Sie lesen gern und viel, sind wortgewandt und schreiben gern. Sie m?gen es zu diskutieren, denken sich dabei aber auch in andere Denkpositionen hinein. Ihnen gef?llt es, Alltagssituationen zu beobachten. Sie fühlen sich in anderen L?ndern wohl und das erst recht, wenn Sie dort eine l?ngere Zeit verbringen. Sie schlie?en gern Kontakte und scheuen sich nicht, Fragen zu stellen, wenn sie etwas nicht verstehen.

Studienanf?ngerInnen rate ich, sich nicht zu übernehmen und die empfohlenen Leistungspunkte ernst zu nehmen. Der Einstieg in die akademische Lektüre und das Erlernen einer Regionalsprache beanspruchen anfangs viel Zeit.