Pressemitteilung 2024/018 vom

Die Zahnmedizin-Studierenden der Universit?t Leipzig k?nnen sich freuen: Am 24. Januar 2024 wurde der neue Anbau für ihre qualifizierte Ausbildung mit G?sten aus Politik, Wissenschaft und Lehrbetrieb feierlich eingeweiht. Der Erweiterungsbau ist r?umlich mit bereits vorhandenen Ausbildungsfl?chen verbunden. Er bietet Platz für verschiedene Stationen der zahnmedizinischen Lehre mit modernsten Ger?tschaften, wo Gips-, Kunststoff- und R?ntgentechniken erlernt werden k?nnen und an Simulationsk?pfen das Zahn-Bohren geübt wird. Der Freistaat Sachsen investierte 3,2 Millionen Euro in die Bauma?nahme.

?Mit der neuen Approbationsordnung für Zahn?rzte gibt es eine neue Grundlage für das Studium der Zahnmedizin. Damit einher geht eine moderne und zeitgem??e Ausbildung. Insbesondere durch die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis werden die Studierenden auf die Herausforderungen des zahnmedizinischen Berufes vorbereitet und bei uns in Sachsen hei?t das zugleich auch, dass die Lehre in gut ausgestatteten Geb?uden vermittelt wird. Mit dem Erweiterungsbau ist genau das gew?hrleistet. Ich danke allen Beteiligten für die schnelle Baurealisierung und wünsche allen Nutzern viel Erfolg und Freude in den neuen R?umlichkeiten“, sagt Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow.

?Die Universit?t Leipzig geh?rt zu den medizinführenden Standorten in Deutschland. Sie profiliert sich in der Lehre als s?chsisches Zentrum für F?cher der staatlichen Daseinsvorsorge, woran die Medizin einen ma?geblichen Anteil hat. Die Bemühungen von Universit?t und Freistaat zur Verbesserung der Infrastruktur haben in kurzer Bauzeit zu einem sehr überzeugenden Ergebnis geführt. Allen Beteiligten gebührt herzlicher Dank“, betont Rektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell bei der Einweihungsfeier.

?Dass wir den Erweiterungsbau heute nach anderthalb Jahren Bauzeit trotz der baukonjunkturellen Herausforderungen in Betrieb nehmen k?nnen, spiegelt die gute Zusammenarbeit von Medizinischer Fakult?t, Universit?tsklinikum Leipzig und Freistaat Sachsen wider“, freut sich der Dekan der Medizinischen Fakult?t, Prof. Dr. Ingo Bechmann. Dabei kam erschwerend hinzu, dass die Bauma?nahme nicht wie ursprünglich geplant durchgeführt werden konnte, weil das Baugel?nde auf ehemaligen Sumpfgebiet der Stadt Leipzig liegt. Besondere Stahltr?ger mussten zur Befestigung des Bodens eingelassen werden, was die Bauarbeiten um wenige Wochen verl?ngerte. Dem Universit?tsklinikum Leipzig kam die Rolle als Bauauftragnehmer zu. Es verantwortete erstmalig die Bauplanung im Auftrag der Medizinischen Fakult?t.

?Die neuen Fl?chen bieten mit ihrer modernen Ausstattung hervorragende Bedingungen für die Lehrausbildung unserer Zahnmedizin-Studierenden“, sagt Dekan Bechmann von der Universit?t Leipzig. Die insgesamt sieben miteinander verbundenen R?ume beherbergen auf 150 qm Nutzfl?che Simulationseinheiten, modernste Intraoralscanner für optische Abformungen, Fr?seinheiten, EDV-Lehrmodule und eine R?ntgeneinheit. Dazu geh?ren 21 neue Simulationsarbeitspl?tze, an denen die Studierenden in den ersten sechs Semestern alle Behandlungen an Phantompatienten erlernen. Den hochmodernen Phantomk?pfen k?nnen immer wieder neue Gebisse eingesetzt werden, an deren Kunststoffz?hnen die Studierenden mit Bohrern üben. Die neuen Simulationsarbeitspl?tze erg?nzen optimal die Ausbildungseinheit mit den bereits vorhandenen 32 Simulationsarbeitspl?tzen und sind r?umlich und logistisch direkt angebunden. 

Mit der Einführung der neuen zahn?rztlichen Approbationsordnung, nach welcher seit 2021 immatrikuliert wird, hat sich das vorklinische Studium der Zahnmedizin wesentlich ver?ndert. Der Schwerpunkt liegt jetzt auf der Digitalisierung und konzentriert sich auf einer st?rker klinisch ausgerichteten zahn?rztlichen Ausbildung an Simulationstechniken. Die technisch hochmodernen Ger?tschaften ben?tigen jedoch viel Raum, was wiederum zu einem h?heren Fl?chenbedarf führte. Darüber hinaus sind im Zuge der reformierten Approbationsordnung die verschiedenen Zahn-Klinikbereiche intensiver in die vorklinische Ausbildung eingebunden: Neben den Kliniken für Zahn?rztliche Prothetik und Zahnerhaltung sind die Bereiche Kieferorthop?die, Kinderzahnheilkunde und Prim?rprophylaxe, wie die Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, involviert. 

Diese Ma?nahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom S?chsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.