Pressemitteilung 2019/179 vom

Heute Mittag (12. September) wurden in Berlin die Ergebnisse der zweiten Runde im Bund-L?nder-Programm zur F?rderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vorgestellt. Die Universit?t Leipzig erh?lt eine F?rderung für alle von ihr beantragten 22 Tenure-Track-Professuren.

?Das ist ein Erfolg auf der ganzen Linie, über den wir uns sehr freuen und auf den alle Beteiligten stolz sein k?nnen“, sagt Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking. ?Durch die F?rderung erhalten wir die M?glichkeit, wichtige Profilbereiche unserer Universit?t bedeutend zu unterstützen und uns zugleich auch in der Breite weiterzuentwickeln.“

Die beantragten und nun für f?rderungswürdig befundenen Professuren verteilen sich auf die drei fakult?tsübergreifenden strategischen Forschungsfelder der Universit?t Leipzig, auf neu entstehende Forschungsfelder (?Emerging Fields“) und das Profilmerkmal Lehrerbildung und Schulforschung. Durch zus?tzliche Tenure-Track-Professuren sollen nicht zuletzt die Erfolgschancen von Verbundforschungsprojekten deutlich verbessert werden. Die strategischen Forschungsfelder sind: ?Nachhaltige Grundlagen für Leben und Gesundheit“, ?Ver?nderte Ordnungen in einer globalisierten Welt“ und ?Intelligente Methoden und Materialien“.

Die Universit?t Leipzig etabliert das sogenannte ?Leipzig Tenure-Track-Programm“, um exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Postdoc-Phase für eine Forschungst?tigkeit zu gewinnen und m?glichst auf Dauer an die Universit?t zu binden. ?Das Programm bildet einen neuen eigenst?ndigen Karrierewegab, der zuvor an unserer Universit?t nicht konsequent genutzt wurde und zum Teil durch das S?chsische Hochschulfreiheitsgesetz rechtlich nicht m?glich war“, erl?utert Rektorin Schücking. Dieser Karriereweg solle ?Spitzenforscherinnen und -forschern, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, eine frühzeitige Unabh?ngigkeit in den Bereichen Forschung, Lehre und akademische Selbstverwaltung er?ffnen sowie transparente Planungsperspektiven für eine Professur auf Lebenszeit bieten, ohne dass sie ein erneutes Bewerbungsverfahren durchlaufen müssen“.

In ihrem Hochschulentwicklungsplan 2025 hat die Universit?t Leipzig es zu einem strategischen Ziel erkl?rt, ihr 2018 novelliertes Personalentwicklungskonzept weiterzuentwickeln und umzusetzen. Neben ver?nderten Rahmenbedingungen treibt die Universit?t die Bereitstellung planbarer und verl?sslicher Karrierewege voran.

Zum Programm zur F?rderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Bund und L?nder haben 2016 das Programm zur F?rderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beschlossen, mit dem die Karrierewege des wissenschaftlichen Nachwuchses an Universit?ten besser planbar gemacht und transparenter gestaltet werden sollen. Das Programm setzt den Schwerpunkt darauf, die Tenure-Track-Professur als eigenst?ndigen Karriereweg neben den herk?mmlichen Qualifizierungsformen hin zur Professur an deutschen Universit?ten st?rker zu verankern und dauerhaft in Deutschland zu etablieren.

Der Bund stellt hierfür bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Landesregierungen stellen die Gesamtfinanzierung sicher. Die L?nder sorgen zudem dafür, dass der mit dem Programm erreichte Umfang an Tenure-Track-Professuren auch nach dem Ende der Laufzeit des Programms erhalten bleibt.

?ber die Antr?ge der Universit?ten wurde in einem wissenschaftsgeleiteten Auswahlverfahren in zwei Bewilligungsrunden entschieden. Dazu wurde ein Auswahlgremium aus Experten aus der Wissenschaft und dem Hochschulmanagement sowie Vertretern des wissenschaftlichen Nachwuchses gebildet. Auch Vertreter des Bundes und der L?nder sind Mitglieder dieses Auswahlgremiums.

Informationen zum Programm:
https://www.gwk-bonn.de/themen/foerderung-von-hochschulen/wissenschaftlicher-nachwuchs/