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Die Beh?rden im Iran gehen seit Wochen gegen Demonstrierende vor, es gibt Tote und Verletzte. Auch Studierende und Besch?ftigte der Universit?t Leipzig sehen das mit gro?er Sorge. Im Folgenden finden Sie ein Statement der Leitung der Universit?t Leipzig.

Die Universit?t Leipzig beobachtet mit gro?er Sorge die weitere Zuspitzung der in den vergangenen Wochen eskalierten Situation im Iran. Diese führt auch zu einer Gef?hrdung der dort lebenden und arbeitenden Wissenschaftler:innen und Student:innen sowie des wissenschaftlichen Austauschs, dem sich die Universit?t verpflichtet fühlt. Die Universit?tsleitung schlie?t sich ausdrücklich dem Statement des Senats der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an.

Seit mehreren Wochen sind auch Studierende und Forschende an iranischen Universit?ten Repressionen ausgesetzt, weil sie nach dem gewaltsamen Tod der Kurdin Mahsa Amini gegen Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land protestiert haben. Das Recht auf freie Meinungs?u?erung wird den Menschen verwehrt, auch die Wissenschaftsfreiheit ist stark gef?hrdet. Die Universit?t Leipzig zeigt sich solidarisch mit allen, die sich für Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie die Freiheit von Forschung und Lehre einsetzen und dafür von den Sicherheitskr?ften in Iran verfolgt werden.

Wir werden die an unserer Universit?t immatrikulierten iranischen Studierenden und Promovierenden sowie die Besch?ftigten mit iranischer Staatsbürgerschaft bestm?glich unterstützen, sofern sie Hilfe ben?tigen. Studierende k?nnen sich jederzeit an die Stabsstelle Internationales wenden. Weitere Unterstützungsangebote bietet das Studentenwerk Leipzig mit der Sozialberatung und der psychosozialen Beratung.

Update, 17.11.2022

Die Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zeigte sich in ihrer Sitzung am 15. November in Jena "bestürzt über die fortgesetzte staatliche Gewalt im Iran gegenüber friedlich protestierenden Bürger:innen, unter denen sich auch viele Studierende und Wissenschaftler:innen befinden". Die Versammlung der deutschen Hochschulleitungen erkl?rte ihre Solidarit?t mit den iranischen Hochschulangeh?rigen und den für Menschenrechte und ausdrücklich auch für Frauenrechte und Gleichstellung demonstrierenden Bürger:innen im Iran.

Update, 17.1.2023

Angesichts des anhaltenden und sich weiter zuspitzenden Konfliktes zwischen Regime und demokratischer Opposition im Iran geraten immer mehr Studierende im Ausland in Not – auch in Leipzig. Die Universit?t Leipzig verst?rkt ihre Unterstützungsangebote und ruft gleichzeitig alle ihre Angeh?rigen auf, in jeweils geeigneter Weise Studierenden zu helfen, deren Lage sich aufgrund der Spannungen im Iran versch?rft.