Georg Philipp Telemann (1681–1767) kam als Student nach Leipzig. Eine Stadt, die er nicht zuf?llig gew?hlt hatte, sondern weil sie damals als Zentrum der ?modernen“ Musik galt. Seiner Mutter zuliebe studierte er zwar Jurisprudenz, konnte das Musizieren und Komponieren aber nicht lassen und mischte das Leipziger Musikleben Anfang des 18. Jahrhunderts kr?ftig auf. Das ging so weit, dass er von Bürgermeister Romanus am amtierenden Thomaskantor Kuhnau vorbei beauftragt wurde, alle zwei Wochen eine Kantate für die Thomaskriche zu komponieren.
?Telemann hat w?hrend seines Studiums so viel bewegt in der Stadt Leipzig, dass es h?chste Zeit ist, ihm mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen", sagt Prof. Dr. Werner Schneider, Vorstandsvorsitzender des Vereins Notenspur Leipzig und Emeritus der Universit?t Leipzig,
Im Fokus des neuen Soundwalks stehen Telemanns Kompositionen sowie spannende biografische Details. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Universit?tsmusik und des Museums für Musikinstrumente der Universit?t Leipzig sowie der Leipziger Notenspur.
Die Leipziger Notenspuren-App
Die Notenspuren-App ging im M?rz 2023 an den Start. ?ber die App k?nnen die Nutzer:innen in den Sound der Musikstadt Leipzig eintauchen und musikalische Wirkungs- und Wohnst?tten bekannter Musiker:innen der Stadt finden. Sie verbindet ein hochwertiges H?rerlebnis mit den M?glichkeiten der Navigation im Stadtraum und vereint neben der namengebenden Notenspur weitere Soundwalks zu ausgew?hlten Leipziger Komponist:innen.
Veranstaltungshinweis zur feierlichen Er?ffnung
Die Leipziger Notenspur l?dt zur feierlichen Er?ffnung des Telemann-Soundwalks am 21. November um 13 Uhr ins Paulinum - Aula und Universit?tskirche St. Pauli ein. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist Teil des diesj?hrigen Festivals ?Europ?ische Notenspuren“, das vom 18. bis 25. November unter dem Motto ?l’art du mouvement“ Leipzig als historisches Zentrum der musikalischen Bewegung in Europa feiert.