Die Universit?t Leipzig hat sich um 15:30 Uhr für eine R?umung entschieden und die Polizei verst?ndigt. Aktuell l?uft der Polizeieinsatz. ?Eine gewaltsame St?rung des Lehrbetriebs und Inbesitznahme universit?rer R?umlichkeiten dulden wir nicht. Es war Gefahr in Verzug für die Sicherheit aller Studierenden und Lehrenden. Die Entscheidung zur R?umung war unumg?nglich“, sagte Rektorin Prof. Dr. Eva Inés Obergfell. ?Proteste und Demonstrationen sind grunds?tzlich legitim, solange sie das Ziel der Information und Verst?ndigung verfolgen. Eine Gef?hrdung Unbeteiligter und eine Eskalation sind hingegen keine akzeptable Form freiheitlicher Auseinandersetzung.“
Die Universit?t hat Strafanzeige erstattet. Der Lehrbetrieb im Audimax bleibt für den Rest der Woche ausgesetzt.
Nachtrag (15.05.24): Unter anderem gegenüber der Leipziger Volkszeitung hat Rektorin Obergfell nochmals betont:
“Zum Diskurs kann Streit geh?ren, und Protest kann und darf laut, unbequem, st?rend sein. Das müssen wir aushalten, das geh?rt dazu. Es führt mitunter sogar zu einem produktiven Austausch, besonders dann, wenn der Dialog mit uns gesucht wird und es zudem auch direkt um Hochschulthemen geht. So haben wir bei der Besetzung des Audimax durch Klimaaktivistinnen und -aktivisten im Dezember 2022 mehrere gute, von gegenseitigem Respekt gepr?gte Gespr?che gehabt – und das Thema Nachhaltigkeit hat bei uns einen weiteren Schub bekommen. Was aber klar sein muss, und das haben wir gerade zu Wochenbeginn in der Hochschulrektorenkonferenz nochmals bekr?ftigt: Hochschulen sind selbstverst?ndlich keine rechtsfreien R?ume. Wir dulden nicht, dass unsere Universit?t als Bühne für verfassungsfeindliche oder strafbare Taten, für Gewalt jeglicher Art gegen Sachen oder Menschen, für Diskriminierung, Rassismus oder Antisemitismus genutzt wird. Wenn es zu Rechtsverletzungen kommt, wenn Gewalt ausgeübt wird, wenn Angst um sich greift, dann müssen wir entschieden handeln.”