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Am 22. August endet die Einreichungsfrist für die Vollantr?ge im Wettbewerb der gemeinsamen Exzellenzstrategie des Bundes und der L?nder zur St?rkung der universit?ren Spitzenforschung. Sachsen geht mit acht Vollantr?gen in die zweite Runde. Dabei stellt die TU Dresden drei Neuantr?ge und drei Fortsetzungsantr?ge, die Universit?t Leipzig zwei Neuantr?ge. Eine Woche vorher traten heute (15. August) in Dresden die beiden Rektorinnen gemeinsam mit Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow vor die Presse.

Aus den bundesweit 41 Clusterneuantr?gen und ggf. 57 Fortsetzungsantr?gen k?nnen bis zu 70 Exzellenzcluster gef?rdert werden. Für die Projektf?rderung der Exzellenzcluster stellen Bund und L?nder bis zum Jahr 2025 j?hrlich insgesamt rund 385 Mio. Euro und ab dem Jahr 2026 j?hrlich insgesamt rund 539 Mio. Euro zur Verfügung. Das Wissenschaftsministerium begleitet den Bewerbungsprozess eng und unterstützt ihn auch finanziell.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sagte:
“Die Exzellenzstrategie des Bundes und der L?nder ist auf Ausdauer und best?ndige Weiterentwicklung auf allerh?chstem Niveau angelegt. Die S?chsische Staatsregierung ist hier verl?ssliche Partnerin an der Seite der Universit?ten, nicht nur w?hrend der Wettbewerbsphase. Für alle erfolgreichen Exzellenzcluster sichert der Freistaat gem?? Bund-L?nder-Vereinbarung auch in der sp?teren Umsetzung seine Unterstützung zu. Wir werden damit noch attraktiver für exzellente Forscherinnen und Forscher und erh?hen die Sichtbarkeit von Spitzenforschung und Spitzentechnologie ‘Made in Saxony’. Ich bin zuversichtlich und drücke fest die Daumen, dass die Exzellenzcluster-Antr?ge in der zweiten Runde des Exzellenzwettbewerbes für eine F?rderung ausgew?hlt werden.”

Die Rektorin der TUD Professorin Ursula Staudinger erg?nzte unter anderem:
?Mit der Abgabe von sechs Vollantr?gen, vier davon unter unserer alleinigen Federführung und zwei gemeinsam mit unseren Partnern, unterstreichen wir unsere Leistungsst?rke als Spitzenforschungseinrichtung und gehen zuversichtlich in diese entscheidende Phase der aktuellen Runde der Exzellenzstrategie.“

Die Rektorin der Universit?t Leipzig Professorin Eva Inés Obergfell fügte hinzu:
?Die Einreichung dieser Antr?ge markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Universit?t Leipzig. Sie sind das Ergebnis einer intensiven und disziplinübergreifenden Zusammenarbeit unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die das herausragende Forschungsumfeld in Leipzig widerspiegelt. Dieser Erfolg w?re ohne die Unterstützung durch den Freistaat Sachsen nicht m?glich gewesen. Getragen durch die finanzielle F?rderung konnten wir an der Universit?t Leipzig die Spitzenforschung weiter ausbauen und in zwei Bereichen für die Exzellenzstrategie entwickeln.“
 

Die Neuantr?ge der Universit?t Leipzig:
? Leipzig Centrum für Metabolismus (LeiCeM) – Stoffwechselgesundheit verstehen und verbessern
Das Vorhaben widmet sich dem Verst?ndnis und der Verbesserung von Krankheiten, die aus Stoffwechselst?rungen entstehen und zu schwerwiegenden Gesundheits-problemen wie Diabetes mellitus, Fettleber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. LeiCeM fokussiert auf personalisierte Therapieans?tze und individuelle Stoffwech-selvariationen statt auf allgemeine Risikofaktoren. Besonderes Augenmerk gilt der frühkindlichen Entwicklung sowie genetischen Einflüssen auf lebenslange Gesundheitsrisiken.
? Atmende Natur – Wechselwirkungen zwischen Biodiversit?t, Klima und menschlichem Verhalten
Im Exzellenzclustervorhaben ?Breathing Nature? untersuchen Forschende aus den Lebens-, Wirtschafts- und Erdsystemwissenschaften die Wechselwirkungen zwischen Biodiversit?tsverlust und Klimawandel, zwei der gr??ten aktuellen Herausforderungen weltweit. Im Fokus steht menschliches Verhalten in diesen Umweltkrisen und die Frage nach gesellschaftlichen L?sungsans?tzen.

 

Hintergrund zur Exzellenzstrategie des Bundes und der L?nder:
Im Jahr 2016 wurde die Vereinbarung zwischen Bund und L?ndern zur gemeinsamen Exzellenzstrategie getroffen, um die Spitzenforschung an deutschen Universit?ten dauerhaft zu unterstützen. Das Ziel besteht darin, den Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb nachhaltig zu st?rken und sichtbarer zu machen. Die F?rderung zielt darauf ab, wissenschaftliche Spitzenleistungen zu erm?glichen, die Profile der Universit?ten zu sch?rfen und zu einer noch st?rkeren Vernetzung und Kooperation im Wissenschaftssystem anzuregen. Die Exzellenzstrategie verknüpft somit die F?rderung von Spitzenforschung mit langfristigen und strategischen Investitionen im Hochschulsystem.


Die Exzellenzstrategie umfasst zwei F?rderlinien:
1. Exzellenzcluster
2. Exzellenzuniversit?ten
Die Auswahl der Exzellenzcluster und Exzellenzuniversit?ten erfolgt anhand wissenschaftsgeleiteter Auswahlverfahren. Die Verfahren werden von der Deutschen For-schungsgemeinschaft (DFG) bzw. dem Wissenschaftsrat im Auftrag von Bund und L?ndern durchgeführt. Die Entscheidung, welche Cluster ab dem 1. Januar 2026 gef?rdert werden, trifft die Exzellenzkommission im Mai 2025. Sie besteht aus den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Expertengremiums und den für Wissenschaft zust?ndigen Ministern und Senatoren des Bundes und der L?nder.


Im November 2025 k?nnen Universit?ten, die mindestens zwei Exzellenzcluster einge-worben haben, einen Antrag für die F?rderlinie Exzellenzuniversit?t stellen. ?ber die Vergabe dieser F?rderung als Exzellenzuniversit?t wird im Jahr 2026 entschieden. Für bis zu fünfzehn Exzellenzuniversit?ten oder Exzellenzverbünde stehen j?hrlich rund 148 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei werden die für die F?rderung von bis zu vier neuen zus?tzlichen Exzellenzuniversit?ten weiteren Mittel zus?tzlich bereitgestellt.