Für die Universit?t Leipzig restaurierte Markus Gl?ser die Figur des Paulus aus dem Klosternachlass, Ged?chtnismale und Grabplatten aus der Universit?tskirche St. Pauli, den Figurenfries am Kroch-Hochhaus und fertigte mit seinen damaligen Mitarbeitern die Attikafigurengruppe der Universit?tsbibliothek neu. Im Auftrag der Universit?t schuf er anl?sslich von Jubil?en Portr?treliefs für die Wissenschaftler Werner Heisenberg, Felix Bloch und Wilhelm Wundt.
Der Künstler restauriert, konserviert und erg?nzt historische Kunstwerke, aber holt auch verloren gegangene Werke durch Neu- und Nachsch?pfungen in das Stadtbild zurück. Die Musenfiguren auf dem Schinkeltor (Standort heute Leibnizforum) schuf er nach historischen Vorlagen neu, ebenso die Figurengruppe am Froschbrunnen auf dem Rabensteinplatz oder den historischen Wappenstein der Moritzbastei.
?Für exponierte ?ffentliche R?ume und Fassaden sehe ich architektonisch und stadtgestalterisch sinnvollen Bedarf an solchen Nachsch?pfungen. Wir verzeichnen immer noch schmerzliche Verluste von Kunstwerken durch Krieg, politische Bilderstürmerei und Verfall. Grunds?tzlich wünsche ich mir einen respektvollen Umgang mit jeder Art von Kunst“, sagt Gl?ser.
Die Ausstellung "Markus Gl?ser – Figuren, Bilder, Restaurierungen" in der Galerie im Neuen Augusteum (Augustusplatz 10, 04109 Leipzig) ist dienstags bis freitags von 11:00 bis 14:30 Uhr und von 15:00 bis 18:00 Uhr sowie samstags von 11:00 bis 14:00 Uhr ge?ffnet. Sie gibt einen ?berblick über Gl?sers Schaffen als freiberuflicher Künstler und seine Arbeit als Restaurator. Zu sehen sind eigene Arbeiten des Bildhauers: Zeichnungen, Bilder, Grafiken, Plastiken und Skulpturen. Markus Gl?sers freie Arbeiten kennzeichnet ein feinsinniger Humor. Sie spielen mit Redensarten, analysieren hintergründig die Tücken des Alltags, erz?hlen skurrile Geschichten oder fangen flüchtige Momente ein. ?Die Themen liegen oft regelrecht ?auf der Stra?e“, erkl?rt Gl?ser seine Inspirationsquellen. ?Impulse erhalte ich durch das Verhalten meiner Mitmenschen. Viele (oft liebenswerte) skurrile Macken werden da sichtbar.“
Nicht nur in der Galerie im Neuen Augusteum werden derzeit seine Werke ausgestellt. Der Künstler l?dt auch zu zwei Stadtrundg?ngen zu den Orten seines Schaffens ein, bei denen er an ausgew?hlten Stationen Erl?uterungen zu seinen Werken gibt: am Samstag, 11. November 2023, und am Samstag, 20. Januar 2024, jeweils um 11:00 Uhr (Treffpunkt: Galerie im Neuen Augusteum). In einem Künstlergespr?ch am Donnerstag, 16. November 2023, um 19:00 Uhr kann man au?erdem den Künstler pers?nlich kennenlernen und mehr über sein vielf?ltiges Arbeitsspektrum erfahren. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.
