Im Fokus der Ausstellung steht die Geschichte der in gro?en Teilen bis heute erhaltenen Kunstobjekte: ihre Bergung, Erforschung, Lagerung, Restaurierung, Wiederanbringung sowie die teilweise erforderliche Rekonstruktion. Die Ausstellung soll den Besuchern des Neubaus Hintergrundinformationen zum Bauwerk des niederl?ndischen Architekten Erick van Egeraats liefern. Gezeigt werden Fotografien von historischen Zust?nden und einzelnen Arbeitsschritten, Quellenmaterial zur Ausstattung sowie unrestaurierte Originalstücke, die im Neubau nicht aufgestellt werden konnten. Thematisiert werden neben dem zeitgeschichtlich relevanten Schicksal der Kunstwerke vor allem auch die ungew?hnlichen Herausforderungen, vor die Restaurierung, Konzeption und Realisierung der Wiederanbringung gestellt waren.
Als Ort des einstigen Dominikanerklosters und zentraler Universit?tsstandort seit der Reformationszeit war der heutige innerst?dtische Campus der Universit?t Leipzig immer wieder Schauplatz intensiver geistiger Auseinandersetzungen. Nicht selten wurden diese von weitreichenden architektonischen Transformationen begleitet. Keine Umformung war jedoch so drastisch wie jene ab 1968, die mit der Sprengung der mittelalterlichen Universit?tskirche eingeleitet wurde, und an die durch die heutige Gestaltung erinnert werden soll.
Die Ausstellung ist vom 17. November bis 16. Dezember 2017 und vom 9. Januar bis 20. Februar 2018 immer dienstags bis freitags von 11 bis18 Uhr sowie samstags von 11 bis 14 Uhr zu sehen. Die Er?ffnung ist am 16. November, 19 Uhr, im Auditorium Maximum auf dem Campus Augustusplatz.