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Nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen haben die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), die Thüringer Landespr?sidentenkonferenz (TLPK) der Hochschulen und die Landesrektorenkonferenz Sachsen (LRK) eine gemeinsame Erkl?rung abgegeben. Sie fordern darin unter anderem von der Landespolitik in beiden Bundesl?ndern, die Hochschulautonomie und die Wissenschaftsfreiheit zu bewahren und unterstreichen, wie wichtig Weltoffenheit und ein internationaler Campus sind. Die Erkl?rung im Wortlaut:

Thüringen und Sachsen haben neue Parlamente gew?hlt. In den kommenden Wochen werden die gew?hlten Abgeordneten sich über eine Regierungsbildung verst?ndigen. Für Wissenschaft und Hochschulen ist es wichtig, dass Hochschulautonomie und Wissenschaftsfreiheit gewahrt bleiben. Nur so entfaltet Wissenschaft ihr ganzes Potenzial für Wirtschaft und Gesellschaft. Weltoffenheit ist hierfür ein wichtiger Faktor. Nur eine Hochschule, die international denkt und handelt, ist zukunfts- und wettbewerbsf?hig. Ein offener und internationaler Campus und die Mobilit?t von Lehrenden und Lernenden sind essenzielle Grundlagen für qualit?tsvolles Lehren, Lernen und Forschen. Wir sind stolz darauf und unterstützen ausdrücklich, dass an unseren Hochschulen Menschen aus aller Welt und mit den unterschiedlichsten Hintergründen studieren und arbeiten. Damit dies weiterhin so bleibt, ist ein Umfeld erforderlich, das den grundgesetzlich verbrieften Schutz vor Diskriminierung sicherstellt.

Insgesamt sind alle Parteien und alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, sich dafür einzusetzen, dass Wissenschaftsfeindlichkeit, Einschr?nkung der Wissenschaftsfreiheit, Rassismus, Intoleranz und auf Ausgrenzung fu?ende Ideen und Feindbilder nicht normalisiert werden. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, den Zusammenhalt in der Gesellschaft und das Vertrauen in die freiheitliche Demokratie zu st?rken.

 

Zuvor hatte bereits die Landesrektorenkonferenz Sachsen (LRK) in einer Erkl?rung die Erwartung an die s?chsische Landespolitik ge?u?ert, dass der Wissenschaftsstandort Sachsen weiterentwickelt sowie die Hochschulautonomie und die Freiheit von Forschung und Lehre gewahrt bleiben müsse. 

Auch die Konfrenz S?chsischer Studierendenschaften (KSS) hat einen Forderungskatalog an die s?chsische Landespolitik ver?ffentlicht.