Pressemitteilung 2000/029 vom

Wie man die Stabilit?t von Schiffen sichern kann, die sich mit flüssiger Ladung auf hoher See befinden, ist Ziel eines der Projekte, mit denen sich Nachwuchswissenschaftler an der Universit?t Leipzig im Rahmen des gerade von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligten Graduiertenkollegs "Analysis, Geometrie und ihre Verbindung zu den Naturwissenschaften" besch?ftigen.

So untersuchen sie etwa das durch Wind und Wellen bedingte "Schwappen der Ladung im Schiffstank", um dessen labilisierende Wirkung durch eine ver?nderte Form des Tanks oder des Schiffes auffangen zu k?nnen, erkl?rt der Sprecher des Graduiertenkollegs, Prof. Dr. Hans-Bert Rademacher vom Mathematischen Institut der Universit?t Leipzig.

Anliegen des Graduiertenkollegs ist es, die Wechselwirkungen zwischen Naturwissenschaften und Mathematik aufzuzeigen und in der Ausbildung von Doktoranden der Mathematik nutzbar zu machen. Mit einem F?rdervolumen von rund 1,06 Millionen Mark k?nnen ab Mai dieses Jahres insgesamt zehn Doktorandenstipendien und ein Postdoktorandenstipendium vergeben werden. In einem gemeinsamen Ausbildungsprogramm, zu dem auch Sommerschulen geh?ren, sollen die Doktoranden an Themen arbeiten, die in Verbindung zu Fragen aus den Naturwissenschaften stehen. Die Forschungsgegenst?nde kommen aus den Materialwissenschaften und der Hydrodynamik, der Thermodynamik und der statistischen Mechanik, der klassischen Mechanik, der Bildverarbeitung, aus der Theorie der Neuronalen Netze und aus der Allgemeinen Relativit?tstheorie.

Getragen wird das Graduiertenkolleg durch die Fakult?t für Mathematik und Informatik der Universit?t Leipzig und das in Leipzig ans?ssige Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften. Beteiligt sind auch Hochschullehrer der Fakult?t für Physik und Geowissenschaften sowie der Fakult?t für Chemie und Mineralogie. ?ber das Naturwissenschaftlich-Theoretische Zentrum gibt es auch eine Zusammenarbeit mit Hochschullehrern des Graduiertenkollegs Quantenfeldtheorie.