Nachricht vom

Juniorprofessor Dr. Fabian Michl von der Universit?t Leipzig ist neues Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Der Jurist wurde am 22. Juni gemeinsam mit neun anderen jungen Forschenden in das Gremium aufgenommen. Die neuen Mitglieder haben w?hrend ihrer fünfj?hrigen Mitgliedschaft die M?glichkeit, interdisziplin?re 亚洲通_亚洲通官网¥娱乐网址 und Arbeitsgruppen anzusto?en oder in bestehenden Projekten und Gruppen, etwa zu den Themen Klimawandel, Wissenschaftskommunikation oder Engagierte Wissenschaft, mitzuwirken. Michl m?chte sich in die Junge Akademie mit seinem Projekt zum Wissenstransfer in der Demokratie einbringen.

?Mir geht es um den Beitrag, den wissenschaftliche Expertise zur Stabilisierung und Vitalisierung der Demokratie leisten kann, indem sie sich direkt an die Subjekte der Demokratie wendet: die Bürgerinnen und Bürger. Als Jurist steht für mich die verfassungsrechtliche Expertise im Vordergrund, die in geeignete Kommunikations- und Transferformate übersetzt werden muss, um in die Gesellschaft vermittelt werden zu k?nnen. Diese Verfassungsvermittlung ist eine Aufgabe, bei der nicht nur die Rechtswissenschaft einigen Aufholbedarf hat“, betont Fabian Michl. 

Vom Austausch mit Kolleg:innen aus anderen Disziplinen verspreche er sich neue Impulse für die Verfassungsvermittlung. Dabei denke er vor allem an die Politik-, Sozial- und Geschichtswissenschaft, die sich von vornherein mit den Grundfragen der Demokratie besch?ftigen. Auch andere F?cher, etwa die Bildungsforschung, k?nnten mit ihren besonderen Vermittlungskompetenzen zu einem gelungenen Wissenstransfer in der Demokratie beitragen. ?Abgesehen davon steht jede Wissenschaftsdisziplin vor der Herausforderung, ihre Erkenntnisse in die Gesellschaft zu kommunizieren – so verst?ndlich wie m?glich, aber so differenziert wie n?tig. Das ist nicht immer leicht. Daher bin ich gespannt darauf zu erfahren, wie etwa Kolleginnen und Kollegen aus den Naturwissenschaften mit dieser Herausforderung umgehen“, sagt der Jurist.

Die Junge Akademie zeichne sich durch ein Ma? an Interdisziplinarit?t aus, das man im universit?ren Alltag nicht erreichen kann, so Michl weiter. Es sei nicht nur reizvoll, um von den Erfahrungen und Erkenntnissen in anderen F?chern zu lernen, sondern auch, um Anst??e für neue Perspektiven und Projekte zu erhalten. Die insgesamt 50 Mitglieder des Gremiums arbeiten und forschen in zahlreichen gemeinsamen Initiativen f?cherübergreifend zusammen und profitieren von dem wachsenden Netzwerk von Wissenschaftler:innen und Künstler:innen. Die Junge Akademie wurde im Jahr 2000 als weltweit erste Akademie für herausragende junge Wissenschaftler:innen ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder stammen aus allen wissenschaftlichen Disziplinen sowie aus dem künstlerischen Bereich. Sie loten Potenzial und Grenzen interdisziplin?rer Arbeit in immer neuen Projekten aus, wollen Wissenschaft und Gesellschaft ins Gespr?ch miteinander und neue Impulse in die wissenschaftspolitische Diskussion bringen. Die Junge Akademie wird gemeinsam von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina getragen.