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Nachdem das Rektorat dem Antrag der Fakult?t auf Umbenennung in ?Fakult?t für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften“ (Faculty of History, Art and Area Studies) stattgegeben hat, kann die Einrichtung nunmehr so firmieren.

Statt ?Orientwissenschaften“ hei?t es also ab sofort ?Regionalwissenschaften“. Dekanin Prof. Dr. Rose Marie Beck erl?utert: ?Im Laufe unserer Arbeit am  Zukunftskonzept der Fakult?t stellte sich diese Umbenennung als unstrittig, ja sogar erwünscht heraus. ?Orientwissenschaften‘ hat die Fakult?t all diese Jahre seit der Neugründung 1993 gehei?en, weil ihr die F?cher Ethnologie, Religionswissenschaften, Japanologie, Sinologie, Indologie, Zentralasienwissenschaften, Afrikastudien, Arabistik und Orientalistik, ?gyptologie und Altorientalistik angeh?ren. Mit der Umbenennung dokumentieren wir unsere kritische Distanz zur Geschichte der mit der Kolonialzeit entstandenen und mit dem Kolonialismus historisch eng verschr?nkten F?chern unserer Fakult?t.“

Zwar sei auch der Begriff der Regionalwissenschaften oder Area Studies nicht unumstritten, ?weil damit oft strategische, ?konomische und milit?rische Interessen des Westens an den Regionen der Welt verbunden werden“. Die Bezeichnung Regionalwissenschaften erlaube jedoch, die Anschlussf?higkeit an die Globalisierungsforschung an der Universit?t Leipzig hervorzuheben. ?Unsere philologischen, historischen, ethnographischen, kultur- und literaturwissenschaftlichen Zug?nge zu regional spezifischen Wissensbest?nden, beispielsweise über lokale Interpretationen globaler Dynamiken, erg?nzt globale Perspektiven und tr?gt zu deren Differenzierung bei“, führt Dekanin Beck aus.

?Zwar tragen wir jetzt die Bezeichnung ?Regionalwissenschaften‘ in unserem Namen. Doch sind die Regionalwissenschaften an der Universit?t Leipzig auch an den beiden geistes- und sozialwissenschaftlichen Nachbarfakult?ten zu finden, der Fakult?t für Sozialwissenschaften und Philosophie und der Philologischen Fakult?t.“ Die Debatte um lokales Wissen und globale Verflechtungen habe an der Universit?t Leipzig einen besonderen Platz. ?Die von allen Mitgliedern der Fakult?t unterstützte Entscheidung weist auf den Konsens hin, die Ausrichtung der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universit?t Leipzig auf Globalisierung und deren Effekte an der Fakult?t mitzutragen.“