Pressemitteilung 2024/093 vom

Studierende des innovativen Ausbildungsprojekts ?Crossborder Journalism Campus“ (CJC), das der Masterstudiengang Journalismus der Universit?t Leipzig zusammen mit Partner-Studieng?ngen in G?teborg und Paris anbietet, haben wieder Beitr?ge in mehreren L?ndern ver?ffentlicht. In Deutschland publizierte der Mitteldeutsche Rundfunk eine Reihe von Recherchen, diesmal zum Thema Migration und Arbeit in der EU. Weitere Medienpartner sind Mediapart (Frankreich), G?teborgs-Posten (Schweden) und EUobserver (Belgien).

Angelehnt an internationale Recherchekooperationen wie ?Panama Papers“ arbeiten Studierende und Dozierende des M. Sc. Journalismus der Universit?t Leipzig gemeinsam mit dem franz?sischen Centre de Formation des Journalistes und dem M. A. Investigative Journalism der Universit?t G?teborg an Recherchen und Publikationen. Das dreij?hrige Projekt, in das auch die niederl?ndische NGO "Arena for Journalism in Europe" involviert ist, wird durch Mittel aus dem EU-F?rderprogramm Erasmus+ finanziert. 

?Nachdem im letzten Jahr unsere Studierenden in multinationalen Teams zur EU-Klimapolitik recherchiert haben, geht es dem aktuellen Jahrgang nun um das nicht weniger brisante Thema von Migration und Arbeit in der Europ?ischen Union“, sagt Studiengangsleiter Prof. Dr. Markus Beiler und hebt hervor: ?Wir trainieren bereits in der Ausbildung grenzüberschreitende Zusammenarbeit anhand wichtiger Themen unserer Zeit – und ver?ffentlichen nun direkt vor der EU-Parlamentswahl die Ergebnisse.“ Ebenso wie im ersten Durchgang konnten 2023/24 wieder über 70 Studierende der drei Hochschulen internationale Projekterfahrung sammeln sowie investigativ- und datenjournalistische F?higkeiten vertiefen. In einer Pr?senzphase in Brüssel lernten die Studierenden EU-Institutionen, Datenquellen und Expert:innen kennen und bildeten kleine multinationale Teams; anschlie?end arbeiteten sie remote an einzelnen Rechercheprojekten weiter. 

MDR ver?ffentlicht Rechercheergebnisse

Der MDR hat nun auf verschiedenen Kan?len eine Reihe von Beitr?gen aus dem Projekt ver?ffentlicht. Bei MDR aktuell berichten die Studierenden, wie Seeleute von den Philippinen, aus dem Senegal oder aus Indonesien in der internationalen Schifffahrt ausgebeutet werden und wie die Seemannsmission Unterstützung bietet. Sie erz?hlen, wie die deutsche Solar-Branche um qualifiziertes Personal k?mpft und was eine neue EU-Richtlinie zur Regulierung von Plattform-Arbeit im Dienstleistungsbereich für Besch?ftigte bedeutet. Bei MDR Wissen geht es um die Probleme von automatisierter Grenzkontrolle (?Europ?ische Au?engrenzen: Was bedeutet 亚洲通_亚洲通官网¥娱乐网址 Intelligenz beim Grenzschutz?“) und die KI-gestützte Digitalisierung des gesamten Einreiseprozesses (?Wie die EU in Sachen Migration auf 亚洲通_亚洲通官网¥娱乐网址 Intelligenz setzt“). Bei MDR Investigativ arbeiteten Studierende an der Doku ?Zu viel Arbeit, zu wenig Zeit, zu wenig Lohn – Missst?nde in der Reinigungsbranche“ mit. Die MDR-Beitr?ge sind über eine Sammelseite abrufbar.

Clemens Haug, Online-Chef vom Dienst von MDR Wissen, betont: ?Die Studierenden haben sich auf das ausgesprochen komplexe Feld der europ?ischen Politik gewagt und bei ihren Recherchen viele, zu Unrecht wenig beachtete Entwicklungen und Geschichten rund um die Themenfelder Migration und Arbeitsm?rkte zutage gef?rdert. Ihre Ergebnisse zeigen: Wir müssen der europ?ischen Politik gr??ere Aufmerksamkeit schenken.“ Weitere Beitr?ge der Studierenden sind im franz?sischen Investigativ-Medium Mediapart, der schwedischen Qualit?tszeitung G?teborgs-Posten und in der Brüsseler Online-Zeitung EUobserver erschienen. Sie sind auf der Website des ?Crossborder Journalism Campus“ zu finden.

Im 2018 grundlegend reformierten Masterstudiengang Journalismus lernen die Studierenden, den digitalen Wandel des Journalismus zu begleiten und innovativ mitzugestalten. Dazu vereinigt das Studium die grundst?ndige journalistische Ausbildung mit informatikwissenschaftlichen Kompetenzen und Kenntnissen angewandter Journalismusforschung. Das dreij?hrige Studium schlie?t ein Volontariat ein.