Das Projekt startete mit einem gemeinsamen Besuch im Botanischen Garten unserer Universit?t, bei dem insbesondere die medizinischen Nutzpflanzen, deren Erhalt und Nutzung für pharmazeutische Zwecke von Interesse waren. Die G?ste aus Benin und Uganda informierten sich am n?chsten Tag im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ über den Forschungsstandort Leipzig. Bernd Hansjürgens sprach in einem inspirierenden Vortrag über den Wert von Umwelt- und Klimaschutz.
Am 4. Juli stand ein Symposium auf dem Programm. Dabei wurden beispielsweise zwei Projekte vorgestellt, bei denen Ressourcen aus Afrika als Grundlage für Produkte von Unternehmen genutzt werden. Am letzten Tag widmeten sich die Teilnehmer der Rolle von Hochschulen bei der F?rderung von Gesch?ftsideen, die auf Biodiversit?t basieren und zugleich nachhaltig sind. Ideen für ein entsprechendes Modul zur Integration in Studieng?nge in Benin und Uganda wurden besprochen. Diese sollen bei dem n?chsten Projekttreffen in Benin im November weiterentwickelt werden. Zudem sollen auch verschiedene Workshops und Summer Schools zu dem Thema an den Partneruniversit?ten stattfinden.
Der innovative Ansatz des Projektes verbindet das weltweite Interesse an Schutz und nachhaltiger Nutzung von Biodiversit?t mit der Gründungsf?rderung. Es unterstützt die Entwicklung von Curricula für die Gründungsf?rderung in biodiversit?tsbezogenen Studieng?ngen der Partnerhochschulen. Geleitet wird das Projekt von Utz Dornberger vom Internationalen SEPT Programm unserer Universit?t. SEPT steht für Small Enterprise Promotion and Training – die F?rderung und Unterstützung von kleinen und mittelst?ndischen Unternehmen. Seit mehr als fünfzehn Jahren unterstützt SEPT mit mehr als 25 Mitarbeitern Start-ups und Unternehmen bei der Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen und Gesch?ftsmodelle. Das Projekt basiert auf der langj?hrigen Kooperation zwischen verschiedenen Projektbeteiligten. Beispielsweise sind regelm??ig Promovierende aus Benin bei den Pharmazeuten in Leipzig zu Gast.
Als Unternehmenspartner im Projekt arbeitet unsere Universit?t Leipzig mit dem Leipziger Start-Up OncaPlanta zusammen. Das junge Unternehmen entwickelt zum Beispiel nachhaltige Pflanzenschutzmittel auf der Basis von Pflanzenextrakten. Ziel des Unternehmens ist es, die vollst?ndige Wertsch?pfungskette vom Anbau über Verarbeitung und Extraktion bis hin zu verarbeiteten Produkten in Uganda zu realisieren. Auf diese Weise sollen qualifizierte Arbeitspl?tze in dem afrikanischen Land an den gro?en Seen entstehen, damit Menschen vor Ort eine sichere Lebensgrundlage haben.