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Am Dies academicus war das Interesse am mobilen Quantencomputer der Firma SaxonQ gro?: Prof. Dr. Jan Meijer vom Felix-Bloch-Institut für Festk?rperphysik stellte seine Funktionsweise in der gleich zweimal vollbesetzten Galerie im Neuen Augusteum vor. Meijer und das SaxonQ-Team begeisterten und waren begeistert. Zehn Tage sp?ter (12. Dezember 2022) dürfte die Freude bei der aus der Universit?t Leipzig ausgegründeten Firma umso gr??er sein: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat den Leipziger Start-ups SaxonQ und XeedQ einen Auftrag zur Entwicklung von Quantencomputern erteilt, die auf Stickstoff-Fehlstellen in Diamant basieren.

"Für die SaxonQ und für die gesamte Quantentechnologie-Forschung in Leipzig ist der Vertragsschluss natürlich ein sehr gro?er Erfolg“, sagt Meijers Institutskollege Prof. Dr. Marius Grundmann, Gesch?ftsführer von SaxonQ. Die DLR-Auftr?ge an die beiden Unternehmen haben ein Gesamtvolumen von 57 Millionen Euro.

Quantencomputer erlauben gegenüber klassischen Computern einen enormen Zuwachs an Rechnerleistung. Allerdings basieren alle bisherigen Ans?tze auf Techniken, die nur mit gro?em Aufwand wie beispielsweise komplexer Kühltechnik realisierbar sind und noch keine kompakten und hochintegrierten Systeme erlauben. Eine auf sogenannten Festk?rper-Spins basierende Architektur, die synthetischen Diamant verwendet, bietet den prinzipiellen Vorteil, dass sie bei Raumtemperatur betrieben werden kann und den Aufbau eines Quantencomputers erlaubt, dessen Prozessor weniger Ansprüche an die umgebende Infrastruktur (zum Beispiel die Kühlung) stellt. 

Einige der klugen K?pfe, die das ergründen, sind die Professoren Jan Meijer und Marius Grundmann. Meijer leitet auch das vom Bundesforschungsministerium seit Mai dieses Jahres mit 4,8 Millionen Euro gef?rderte Projekt CoGeQ für einen wettbewerbsf?higen deutschen Quantenrechner. An dem Projekt sind au?erdem die Universit?ten Kassel und Ulm sowie die Firmen CIS aus Erfurt und SaxonQ aus Leipzig beteiligt. 

Zur Pressemitteilung des DLR