Der Zugang zu naturwissenschaftlich gestützten Themenfeldern im Studium der Sportwissenschaft ist h?ufig erschwert, eine theoriegeleitete Wissensvermittlung muss methodisch anders flankiert werden. Im Folgenden finden Sie eine Projektbeschreibung des berufsfeld- und praxisorientierten Lehr-Lern-Projekts in der Sportbiomechanik, erg?nzende Dokumente und Kontakte der Projektkoordination.

zur Vergr??erungsansicht des Bildes: Im Labor des Instituts für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft werden Bewegungen mit Hightech analysiert, Foto: Annika Schindelarz
Im Labor des Instituts für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft werden Bewegungen mit Hightech analysiert, Foto: Annika Schindelarz

Auf einen Blick

  • Projektleitung: Prof. Dr. Maren Witt (Institut ABTW, Abteilung Biomechanik), Christine Janke (Institut ABTW, Abteilung Biomechanik)
  • Fachrichtung: Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft
  • F?rderung: Lehr-Lern-Projekt der LaborUniversit?t (StiL)
  • F?rderzeitraum: 2018/19
  • Projektumfang: Modulebene
  • Schlagw?rter: Lernportfolio, Experimente, Naturwissenschaften, Fallbeispiele

Anschaulich Lernen im Bewegungslabor

Vielen Studierenden f?llt im sportwissenschaftlichen Studium der Zugang zu naturwissenschaftlich gestützten Themenfeldern schwer, eine theoriegeleitete Wissensvermittlung ist oft hürdenreich. Aus diesem Grunde soll die Ausbildung in der Vertiefung Biomechanik nicht mehr in Form eines Seminars mit der Aufarbeitung der theoretischen biomechanischen Sachverhalte und Berechnungen erfolgen, sondern besonders berufsfeldorientiert und praxisnah sein. 

Auf diese Weise sollen das Interesse geweckt, biomechanische Kenntnisse vertieft, die fachspezifischen Kompetenzen erweitert und die Studienleistungen im Fachgebiet Biomechanik verbessert werden. Darüber hinaus werden personale Kompetenzen entwickelt und die Anwendung fachübergreifender Methodenkompetenz gef?rdert. 

Die methodisch-didaktische Umsetzung erfolgt über sieben seminaristische ?bungen. Dabei werden die Lehrinhalte anhand von ausgew?hlten sportbiomechanischen Testverfahren wie verschiedenen Mess- und Informationssystemen mit den Studierenden im Rahmen konkreter Fallbeispiele aus dem Berufsfeld durchgeführt und die dabei gewonnenen Daten in Form von Protokollen ausgewertet. Diese Protokolle werden von allen Studierenden in Form eines Lernportfolios in der folgenden seminaristischen ?bung eingereicht und bewertet. Sie enthalten neben den Datenauswertungen der Diagnostik die Dokumentation und Reflexion der Lernleistung. Die Leistungsbewertung erfolgt über die Portfolioprüfung als Mittelwert der sieben Protokolle und eines 15-minütigen Testats. Unterstützt werden die Studierenden durch eine Vielzahl von bereitgestellten Materialien auf der moodle-Plattform, wie Arbeitsanweisungen, Fallbeispiele, Basisliteratur und weiterführende Quellen. 

Im Rahmen der Ausbildung im Bereich Sportbiomechanik sollen sowohl spezifische theoretische Kenntnisse als auch deren praktische Anwendung vermittelt werden. Dabei werden die differenzierten Vermittlungsformen Vorlesung, Seminar und ?bung aufeinander abgestimmt eingesetzt. Von besonderer Bedeutung sind in der Aneignung von mathematisch-naturwissenschaftlichen Kenntnissen bei ?Nichtwissenschaftler:innen“ motivationale und soziale Aspekte. Durch die seminaristischen ?bungen sollen vor allem Probleml?sungskompetenzen am Beispiel berufsfeldbezogener Aufgaben entwickelt werden, welche die Studierenden in die Lage versetzten, typische praktische Probleme im Bereich der Leistungsdiagnose auf der Basis wissenschaftlicher Methoden zu l?sen. Die dabei erworbenen Kenntnisse sind übertragbar auf andere Fachdisziplinen beispielsweise die Sportmotorik und Sportmedizin. Die Studierenden erwerben zus?tzliche personale Kompetenzen wie arbeitsteiliges Vorgehen und Zeitmanagement durch die Gruppenarbeit und fachübergreifende Kompetenzen beispielsweise im Einsatz von Anwendungen wie Excel. 

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