Unsere Universit?t hat 2018 einen Hochschulentwicklungsplan vorgelegt, der die strategischen Ziele bis zum Jahr 2025 in Forschung, Lehre, Transfer und Verwaltung sowie auf den Feldern Internationalisierung, Gleichstellung/Diversit?t und Digitalisierung beschreibt. Die Strategie steht unter dem Motto ?Der Leipziger Weg“ und zielt auf Interdisziplinarit?t und Verbundbildung. Sie stellt das Besondere unserer Universit?t heraus, beschreibt die wichtigsten Instrumente und Parameter für die Entwicklungsplanung und bietet Orientierung und Motivation für die Angeh?rigen der Universit?t.
Der Hochschulentwicklungsplan
Unsere Strategie bis 2025 auf einen Blick
Im Wettbewerb der forschungsstarken und medizinführenden Universit?ten Deutschlands streben wir Spitzenpositionen an. Mit interdisziplin?ren Verbundstrukturen und einem sich dynamisch entwickelnden Forschungsprofil nehmen wir komplexe, zukunftsweisende und gesellschaftlich relevante Fragestellungen unserer Zeit wissenschaftlich in den Blick.
Um die besten Studierenden an unsere Universit?t zu holen, setzen wir auf das Prinzip forschungsgeleiteter Lehre und entwickeln das erfolgsorientierte, international vernetzte Studienangebot entlang der Bologna-Studienarchitektur weiter. Wir f?rdern zudem aktiv die internationale Mobilit?t unserer Studierenden.
Neben der Generierung definieren wir auch den Transfer von Wissen als eine Leistungsdimension, die das Profil unserer Universit?t pr?gt und Wettbewerbsvorteile schafft. Im Dialog mit der Gesellschaft sind wir bestrebt, einen vielf?ltigen Wissensvorrat wirksam werden zu lassen und motivieren die Angeh?rigen unserer Universit?t zur Teilhabe an Transferaktivit?ten. Wir setzen auf den Ausbau unserer Internationalisierungsstrategie in Forschung, Lehre, Transfer und Verwaltung und profilieren uns als international vernetzte Institution.
Als renommierte, chancengerechte und familienfreundliche Arbeitgeberin in einer prosperierenden Stadt ist unsere Universit?t Anziehungspunkt für kluge K?pfe aus aller Welt und wird im internationalen Wettbewerb exzellente Nachwuchswissenschaftler:innen gewinnen.
Wir verstehen unsere Universit?t als einen weltoffenen, sozialen Ort und zugleich lernende, agile Organisation, die aufgrund pr?gender Umbruchs- und Transformationserfahrungen in der Lage ist, stets innovative L?sungen zu entwickeln.
Die notwendige Grundlage für herausragende Ergebnisse in Forschung, Lehre und Transfer bilden die l?sungsorientierten Steuerungs- und Verwaltungsprozesse sowie die leistungsf?higen Infrastrukturen unserer Universit?t.
Der Leipziger Weg
Ein integriertes Programm zur Forschungsexzellenz
Wir fokussieren unser Profil in drei strategischen Forschungsfeldern:
- Ver?nderte Ordnungen in einer globalisierten Welt
- Intelligente Methoden und Materialien
- Nachhaltige Grundlagen für Leben und Gesundheit
Aus den strategischen Forschungsfeldern haben sich drei übergeordnete Themen entwickelt: Biodiversit?t, Zivilisationskrankheiten und Globalisierungen. Diese werden in national und international sichtbaren Forschungszentren (iCenter) gebündelt und binden in etwa zu gleichen Teilen die Geistes- und Sozialwissenschaften, die Lebenswissenschaften und die Medizin sowie die Naturwissenschaften ein.
Bei der Erschlie?ung neuer und interdisziplin?rer Forschungsfelder kooperieren wir im Leipzig Science Network eng mit den zahlreichen au?eruniversit?ren Forschungseinrichtungen am Wissenschaftsstandort Leipzig sowie mit den benachbarten Hochschulen im Universit?tsbund Halle-Jena-Leipzig.
Die strategischen Forschungsfelder bieten in besonderem Ma?e Entwicklungspotenziale für wettbewerbs- und exzellenzf?hige Forschungscluster. Bis 2025 wird es uns gelingen, unsere wichtigsten Forschungsfelder so weiterzuentwickeln, dass sie über den Vernetzungs- bzw. Verbundstatus einzelner Sonderforschungsbereiche hinausreichen.
Ziele in der Forschung bis 2025:
Der Leipziger Weg bezeichnet auch die dynamische Weiterentwicklung des Forschungsprofils.
Dies umfasst folgende Stadien:
- die Stimulation, Identifikation und F?rderung neuer Forschungsfelder (Emerging Fields)
- die gezielte Zusammenführung dieser Felder als Nukleus für die Einwerbung von Verbundprojekten
- die Weiterentwicklung zu interdisziplin?ren Forschungsnetzwerken mit übergeordneten Fragestellungen
- den Aufbau von international sichtbaren und interdisziplin?ren Zentren.
Der Leipziger Weg ist langfristig orientiert und sieht die Einrichtung von mehreren Forschungszentren vor. Er ist nicht auf die F?rderung in der Exzellenzstrategie des Bundes und der L?nder reduziert. Wir wollen mehrere iCenter entwickeln, die sich zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen, darunter dem dramatischen Verlust der Biodiversit?t oder den Auswirkungen von Globalisierungsprozessen und -projekten.
Damit zwischen integrierten Forschungszentren und allen gesamtuniversit?ren Forschungsbereichen eine gelungene Interaktion stattfinden kann, entwickeln wir das im Jahr 2020 etablierte ?LeipzigLab“ als innovative Institution der Syntheseleistung zwischen Themen und Personen weiter.
Die Gruppe der Young Scientists als Einzelforschende oder im Verbund mit Forscherteams stellt einen wichtigen Impulsgeber für den Leipziger Weg dar. Um die Forschungsprofilierung und Wettbewerbsf?higkeit zu st?rken, haben wir folgende aufeinander aufbauende Ma?nahmenpakete und Programme etabliert:
- Promotionsvorbereitungsprogramm (Pre-Doc-Award)
- Doktorandenqualifizierungsprogramm (Graduiertenschulen)
- Leipzig Excellence Fund for Young Researchers (LE4YOU),
- Leipzig Researcher Development Programme (LRDP),
- Leipzig-Tenure-Track-Programm (LTTP).
Zur St?rkung des Forschungsprozesses werden Dienstleistungen und Infrastrukturen im Bereich Forschungsdatenmanagement und Open Access-Publizieren ausgebaut. Das Forschungsinformationssystem ?leuris“ soll zum zentralen Instrument der Dokumentation und Pr?sentation der Forschungsleistungen an unserer Universit?t entwickelt werden.
Lehre und Studium
Qualit?t, Stabilit?t, Internationalit?t und Innovation
In der Lehre gestalten sich die Handlungsfelder der Hochschulentwicklung entlang eines breiten F?cherspektrums von Natur- und Lebenswissenschaften sowie Medizin über zahlreiche Geistes- und Sozialwissenschaften bis zur Rechtswissenschaft und Informatik. Das Zusammenspiel einzelner F?chergruppen, darunter auch eine gro?e Vielfalt sogenannter kleiner F?cher, pr?gt das Profil unserer Universit?t als Volluniversit?t.
Dem Prinzip der Einheit von Forschung und Lehre (Lehre durch Forschung) folgend, sollen Studium und Lehre zur weiteren Fokussierung der strategischen Forschungsfelder beitragen. Vice versa geben erfolgreiche Forschungsverbünde und -plattformen im Rahmen des Leipziger Wegs stetig neuen Input für interdisziplin?re Studienangebote.
Durch qualit?tsgesicherte Studieng?nge soll zugleich der Studienerfolg weiter erh?ht und die Quote der Studienabbrüche reduziert werden. Alle grundst?ndigen Bachelor- und Masterstudieng?nge werden weiter profiliert und durch die Universit?t selbst-akkreditiert.
Unsere Universit?t wird sich auch künftig als Sachsens Zentrum für F?cher der staatlichen Daseinsvorsorge sowie insbesondere als das Zentrum der Lehrkr?ftebildung in Mitteldeutschland profilieren. Des Weiteren gilt es, die Internationalisierung des Curriculums weiter voranzutreiben sowie die Digitalisierung für neue, innovative und individualisierte Lehr- und Lernformate zu nutzen.
Ziele in der Lehre bis 2025:
Mit der erfolgreich abgeschlossenen Systemakkreditierung haben wir ein klares Bekenntnis zur Qualit?tssicherung und -entwicklung in Lehre und Studium abgegeben. Unsere Universit?t bietet Studieng?nge mit hohem wissenschaftlichem und didaktischem Anspruch an, die l?nderübergreifend anerkannt und nachgefragt sind. Die Akkreditierung von Studieng?ngen ist ein wiederkehrendes Erfordernis. Die Reakkreditierung wird vorbereitet. Alle Studieng?nge unterliegen dem Qualit?tsmanagementsystem (QMS).
Im Sinne des Zukunftsvertrags werden wir in der Breite eine hohe Qualit?t von Studium und Lehre und gute Studienbedingungen erreichen. Für die akademische Lehre werden daher kontinuierlich wissenschaftsgeleitete Weiterbildungsangebote unterbreitet. Wir st?rken die hochschuldidaktische Weiterqualifizierung für alle Lehrenden unter Berücksichtigung heterogener Zielgruppen. Innovative Lehrformen werden projektbezogen gef?rdert und verbreitet.
Wir streben ein angemessenes, qualit?tssicherndes Verh?ltnis von unbefristeten und befristeten Besch?ftigungsverh?ltnissen im akademischen Mittelbau für die breit gef?cherten Lehr- und Betreuungsaufgaben an. Mit den Mitteln des Zukunftsvertrages, die für den Erhalt der Lehrkapazit?t, die Verbesserung der lehrbezogenen Infrastruktur und der Betreuungssituation sowie zur Steigerung der Lehrqualit?t verwendet werden, kann der Anteil des unbefristeten wissenschaftlichen Personals (unter?anderem wissenschaftliche Mitarbeiter:innen und Lehrkr?fte für besondere Aufgaben) gesteigert werden. Damit wird ein weiterer Erfolg in Richtung Planbarkeit und Langfristigkeit der Karrieren des wissenschaftlichen Personals erzielt.
Unsere Universit?t führt ihre Konzeption des QMS weiter und verbindet Lehrende und Studierende, Fakult?ten und zentrale Organisationseinheiten. Auf dieser Grundlage werden alle grundst?ndigen Bachelor- und Masterstudieng?nge bis 2025 das QMS vollst?ndig durchlaufen und sich einer Evaluation durch Externe stellen. Bis 2025 will unsere Universit?t nur noch in bereits selbst-akkreditierte Studieng?nge immatrikulieren.
Absolvent:innen müssen heute für einen globalisierten Arbeitsmarkt sowie multiethnische, multikulturelle und mehrsprachige Lebenskontexte vorbereitet sein. Um diese Kompetenzen innerhalb des Studiums auszubilden, entwickelt unsere Universit?t verschiedene Instrumente weiter: von integrierten Studieng?ngen mit internationalen Partnern über Mobilit?tsfenster bis hin zu curricularen Komponenten, die internationale Erfahrung über digitale oder hybride Formate ?zu Hause“ erm?glichen.
An den Schnittstellen von Lehre mit Forschung und Transfer entwickeln wir Studienmodelle insbesondere mit internationalen Schwerpunkten, z.B.:
- Research Master/forschungsorientierte Masterstudieng?nge
- praxisorientierte Studieng?nge unter aktiver Beteiligung von Unternehmen
- transnationale Studienangebote im Ausland, mit internationalen Partnerhochschulen
- vermarktungsf?hige Weiterbildungsformate
Unsere Universit?t bietet eine qualitativ hochwertige, nachhaltige Lehrkr?ftebildung in Verbindung mit dem Bildungscampus Sachsen an. Dies gilt sowohl für die erste grundst?ndige Phase der Lehrkr?ftebildung als auch für die Lehrerfort- und -weiterbildung sowie die Seiteneinsteigerqualifizierung. Wir wollen das Konzept ?Lehrerbildung 2025“ entwickeln und umsetzen, in dem auch Verstetigungsstrukturen sowie Qualit?t und Quantit?t in der Lehrkr?ftebildung thematisiert werden. Mit den neu zu etablierenden Fachrichtungen für das Lehramt an berufsbildenden Schulen wird die Daseinsvorsorge gest?rkt und die F?chervielfalt systematisch erweitert.
Der digitale Wandel ver?ndert die Lehr- und Lernkultur und verlangt eine Neujustierung der verschiedenen Lehr- und Lernformate. Auch das Verh?ltnis von Pr?senz- und Selbststudium mit elektronischen Ressourcen muss reformiert werden. So k?nnen Innovation und neue Formate das Studienangebot in Form und Inhalt bereichern, ohne die Pers?nlichkeitsbildung durch die regelm??ige Begegnung in der Pr?senzuniversit?t zu schw?chen. Die digitale Lehre wird zukunftsorientiert weiterentwickelt, auch mit Blick auf das internationale und transnationale Studienangebot. Fakult?tsspezifische Digitalisierungsstrategien sollen unter Beteiligung des Chief Information Officer (CIO) erarbeitet werden. In dem Ausbau der technischen Voraussetzungen für hybride Lehre wird ein weiteres Potenzial gesehen. Zugleich werden wir bei der Ausgestaltung der hybriden und digitalen Lehre nicht unbeachtet lassen, dass die Digitalisierung nicht allein technische Aspekte betrifft, sondern die Prozesse nur im Lichte administrativer, rechtlicher und personeller Rahmenbedingungen aufgesetzt werden k?nnen sowie didaktische Aspekte zu berücksichtigen sind.
Transfer
Transferausbau mit regionaler Einbindung und überregionaler Sichtbarkeit
Im Transfer tragen alle Wissenschaftsbereiche mit innovativen Angeboten zum vielf?ltigen und lebendigen Austausch von Wissen zwischen Universit?t und Gesellschaft bei. Im nationalen Ma?stab ist unsere Universit?t heute bereits sehr erfolgreich im Bereich der Gründungsunterstützung. Als führende Partnerin von SMILE – die gründungsinitiative erreichen wir in relevanten Erhebungen wie dem Gründungsradar des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft seit Jahren konstant gute Ergebnisse.
Indem sie Wissen und Technologien in Wirtschaft, Kultur und Politik wirksam macht, wird unsere Universit?t ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in der Region gerecht. Ein wesentlicher Entwicklungsimpuls für den Wissens- und Technologietransfer wird aus der institutionellen Kooperation mit dem Gro?forschungszentrum ?Center for the Transformation of Chemistry“ (CTC) folgen. Mit dem Forschungs- und Transferzentrum für bioaktive Materie (b-ACTmatter) haben wir eine interfakult?re Plattform eingerichtet, die innerhalb des Bundesprogramms zur St?rkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten (STARK) gef?rdert wird.
Ziele im Transfer bis 2025:
Grundlage erfolgreichen Transfers ist eine lebendige Transferkultur. Wir sensibilisieren und motivieren die Angeh?rigen aller Statusgruppen für den Transfer. Jede Fakult?t und jede Zentrale Einrichtung soll innerhalb der gesamtuniversit?ren Zielvorgaben eigene fachspezifische Transferziele definieren und Transferaktivit?ten entfalten. Damit wird die übergreifende Profilentwicklung gest?rkt, es werden aber auch exzellente gesellschaftsrelevante wissenschaftliche Leistungen jenseits dessen sichtbar und wirksam gemacht. Durch passgenaue Qualifikationsangebote sollen Mitglieder und Angeh?rige unserer Universit?t zu erfolgreichen Transferaktivit?ten ermutigt und bef?higt werden. Anreizsysteme, Auszeichnungen und Würdigungen sollen sie zur Fortsetzung und zur Ausweitung ihrer Leistungen motivieren.
Dieses Ziel verfolgen wir in allen Bereichen des Transfers gleicherma?en, also in der Wissensanwendung, der Wissensvermittlung, der Beratung und in der Wissenskommunikation. Kooperationen mit der Zivilgesellschaft, der Kultur, der Politik und der Wirtschaft sollen vermehrt initiiert werden. Die Transferinfrastruktur werden wir weiter ausbauen, Kooperationspotenziale systematisch identifizieren und nutzen. Besondere Bedeutung beh?lt auch die weitere Intensivierung und Professionalisierung der Wissenschaftskommunikation. Dadurch bef?rdern wir das Interesse für Wissenschaft und verbessern das Verst?ndnis für wissenschaftliche Ergebnisse. Auch den gesellschaftlichen Dialog gestalten wir mit und st?rken die Orientierungsfunktion der Wissenschaft.
Unsere Universit?t wird ihr Profil in der Dritten Mission ausbauen. Wir wollen die strategische und institutionelle Verankerung des Transfergedankens in allen Einrichtungen und Prozessen der Universit?t als weitere Leistungskategorie neben Forschung und Lehre verankern. ?ber die Grenzen Mitteldeutschlands hinaus m?chten wir uns als transferstarke Hochschule profilieren und so unsere regionale Verantwortung im Dialog mit gesellschaftlichen Akteur:innen aller Bereiche und Ebenen aktiv wahrnehmen. Wir sehen uns als wichtigste Impulsgeberin für soziale und technische Innovationen im mitteldeutschen Innovations?kosystem und streben hier eine zentrale Rolle als Schnittstelle und Moderatorin des Austauschs zwischen Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft an.
Steuerung, Personal und Infrastruktur
Zur optimalen Ressourcensteuerung strebt unsere Universit?t eine gr??tm?gliche Autonomie an, die mit der Entlassung in die Selbststeuerung ab 2022 bereits entscheidend vorangebracht werden konnte. Die Ressourcen Finanzen, Personal und Fl?chen werden mithilfe von strategischen und operativen Controllinginstrumenten effektiv und effizient eingesetzt. Unsere Verwaltung unterstützt sowohl die Hochschulleitung als auch die wissenschaftlichen Einrichtungen bei der Bew?ltigung neuer Anforderungen in allen Leistungsdimensionen.
Ziele für Steuerung, Personal und Infrastruktur bis 2025:
Die Bündelung und der weitere Ausbau des Controllings werden ma?geblich zu einer besseren Steuerungs- und Handlungsf?higkeit unserer Universit?t beitragen. In einem n?chsten Meilenstein werden die zentralen und dezentralen Finanzsteuerungsprozesse optimiert und konsolidiert. Unsere Verwaltung unterstützt den ?Leipziger Weg“ durch eine klare Serviceorientierung sowie durch Datenbereitstellung und -management. Damit unterstützt sie die Entwicklung hin zu Spitzenleistungen und Exzellenz in allen Handlungsfeldern.
Zu den zentralen Elementen des Steuerungskonzepts z?hlen insbesondere interne Zielvereinbarungen, die das Rektorat mit den Fakult?ten des Hochschulbereichs und den Zentralen Einrichtungen kooperativ verhandelt.
Wir treiben die Personalentwicklung des wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Personals voran. Hervorragende Professor:innen sollen gewonnen und gehalten werden. Mit dem Leipzig Tenure-Track-Programm (LTTP) gewinnen wir exzellente nationale und internationale Wissenschaftler:innen in ihrer frühen Karrierephase und stellen damit die Weichen für deren langfristige Bindung. In einem umfassenden Verst?ndnis von Talententwicklung setzen wir bereits bei der Kompetenzentwicklung von Studierenden an. Den Bereich der Personalentwicklung werden wir optimieren und dabei insbesondere auf die Belange des nichtwissenschaftlichen Personals eingehen. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) tr?gt durch die Gestaltung gesundheitsf?rderlicher Arbeitsbedingungen und bedarfsgerechter Pr?ventionsangebote dazu bei, exzellente Leistungen in Forschung, Lehre, Transfer und Verwaltung zu erm?glichen und Mitarbeiter:innen langfristig an unsere Universit?t zu binden.
Um Forschung, Lehre und Transfer noch besser zu unterstützen, f?rdern wir die Internationalisierung der Verwaltung.
Unsere Universit?t strebt eine gr??ere Autonomie in der baulichen Entwicklung an, um besser und schneller auf die Bedarfe unserer Wissenschaftler:innen reagieren zu k?nnen und unsere Konkurrenzf?higkeit zu steigern.
Internationalisierung
Studierende und Mitarbeitende im Blick
Willkommenskultur und Internationalit?t geh?ren seit jeher zum Selbstverst?ndnis unserer Universit?t. Wir setzen uns zum Ziel, die Internationalisierung forciert weiterzuentwickeln und optimal für unsere weitere Profilbildung zu nutzen. Um die besten Doktorand:innen, Wissenschaftler:innen und Studierenden nach Leipzig zu holen, wollen wir optimale Bedingungen und bestm?gliche Unterstützung bieten. Die Internationalisierung ist dafür ein zentraler Baustein. Als Querschnittsaufgabe muss sie alle Bereiche der Universit?t – von der Hochschulleitung über die Fakult?ten bis hin zur Verwaltung – durchdringen. Dazu wollen wir internationale Forschungskooperationen weiter ausbauen, exzellente Nachwuchswissenschaftler:innen aus dem Ausland gewinnen, die internationale Mobilit?t der Studierenden erh?hen und uns für internationale Studierende weiter ?ffnen. Die Internationalisierung von Forschung und Lehre wird unterstützt durch universit?re, zunehmend internationalisierte Verwaltungsstrukturen. Wir führen diese Aktivit?ten in einer übergreifenden Internationalisierungsstrategie zusammen.
Gleichstellung
Chancengerechtigkeit, Diversit?t und Familie
Unsere Universit?t bekennt sich zu einem bewussten Umgang mit Vielfalt und bündelt ihre strategischen Ans?tze zur F?rderung von Gleichstellung, Diversit?t, Antidiskriminierung, Inklusion und Vereinbarkeit künftig in einer universit?ren Chancengerechtigkeitsstrategie. Dieser zentrale Rahmen ist mit den dezentralen Chancengerechtigkeitskonzepten der Fakult?ten und Zentralen Einrichtungen verschr?nkt, sodass durch bedarfsgerechte Ma?nahmen auf allen Ebenen Wechselwirkungen für die Durchsetzung von Gleichstellungs- und Diversit?tsansprüchen gew?hrleistet sind. Basierend auf dem Grundverst?ndnis von Diversit?t als Chancengerechtigkeitsprinzip wird die Unterschiedlichkeit der Hochschulangeh?rigen und -mitglieder als Leistungs- und Innovationspotenzial begriffen, die es in Forschung, Lehre, Studium, Wissenschaftsmanagement und Verwaltung systematisch zu f?rdern gilt. Dabei wird ein intersektionaler Ansatz verfolgt, der von Frauenf?rderung über die Erh?hung der sozialen Vielfalt und den Abbau von Barrieren bis hin zum Ausbau der Angebote für eine familiengerechte Hochschule reicht. So werden wir unserer Verantwortung für das respektvolle, wertsch?tzende Miteinander von Studierenden sowie Mitarbeitenden gerecht.
Dieser diversit?tsgerechte Ansatz berücksichtigt alle Dimensionen und fokussiert auf den Abbau intersektioneller Diskriminierungen. Die strukturübergreifende Verankerung dieser Aktivit?ten bündelt Ressourcen und gew?hrleistet einen zielgerichteten Austausch zwischen den beteiligten Akteur:innen. Ziel ist ein hochschulweit gelebter Antidiskriminierungsansatz, institutionell gestützt durch den Aufbau von diversit?tsgerechten Strukturen, die die Forschungs-, Studien und Arbeitsbedingungen übergreifend attraktiv und wettbewerbsf?hig gestalten. Zudem sensibilisieren wir universit?tsweit, in der Wissenschaft, der Stadtgesellschaft und der breiten ?ffentlichkeit für bestehende Chancenungleichheiten.
Digitalisierung
Verankerung in der gesamten Universit?t
Die Bedeutung der digitalen Transformation ist in allen Leistungsdimensionen hoch. Wir verstehen Digitalisierung als eine der Kernaufgaben. Damit verbunden ist eine Konkretisierung und Konsolidierung zentraler, aber auch dezentraler Prozesse. Die Digitalisierungsstrategie legt mittel- und langfristige Ziele und Handlungsfelder fest, die mithilfe von Ma?nahmenpl?nen konkretisiert werden. Diese Gesamtstrategie ergibt sich aus der Fortschreibung und Konsolidierung der drei Teilstrategien für die Digitalisierung der Forschung, Lehre und Verwaltung.
Nachhaltigkeit
Integration im universit?ren Wirken
Die Wahrung der natürlichen Lebensgrundlagen und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind grundlegende Aufgaben unserer Zeit. Die Herausforderungen angesichts der klimapolitischen Lage sind gro? und ihre Dringlichkeit ist allgemein anerkannt. Hochschulen nehmen eine besondere Rolle ein, sie tragen zur Erforschung der Umwelt bei, vermitteln Bildung zur nachhaltigen Entwicklung und st?rken Umweltbewusstsein. Unsere Universit?t bildet zukünftige Entscheidungstr?ger:innen aus und statten diese mit zukunftsorientierten Denk- und Handlungsweisen ausgestattet werden. Bereits jetzt ist Nachhaltigkeit in den strategischen Forschungsfeldern unserer Universit?t sowie in der zentralen und dezentralen Entscheidungspraxis verankert. An den Verbundinitiativen Breathing Nature und New Global Dynamics wird dies besonders sichtbar. Unser Ziel ist es, eine gesamtuniversit?re Nachhaltigkeitsstrategie zu erarbeiten und zu leben. Dabei kommt der Nachhaltigkeitskommission unserer Universit?t eine zentrale Rolle zu. Wir vereinen die Kompetenzen zahlreicher Universit?tsmitglieder zu diesem Thema und entwickeln auf Grundlage der gro?en Expertise, des vorhandenen Engagement und der wertvollen Vorarbeiten die Nachhaltigkeitsstrategie unserer Universit?t. Gemeinsames Ziel der verschiedenen Akteur:innen ist es, bestehende Aktivit?ten gesamtuniversit?r zu vernetzen. Nachhaltigkeit wird als Querschnittsthema verstanden, das alle Leistungsdimensionen und Bereiche umfasst, Forschung, Transfer, Studium und Lehre ebenso wie Campus und Betrieb. Orientiert an den 17 Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung Nachhaltigkeitszielen erarbeitet die UL eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie.
Das studentisch geführte Green Office (GO) dient als zentrale Anlauf- und Koordinationsstelle für Themen im Bereich ?kologischer Nachhaltigkeit. Es unterstützt Hochschulgruppen und die Nachhaltigkeitsbeauftragten der Fachschaftsr?te, organisiert regelm??ig einen Nachhaltigkeitsdialog und erarbeitet Ma?nahmen zur Aufkl?rung und Sensibilisierung der Universit?tsangeh?rigen.